HeimatmuseumHistorische Kleinbahn in Hitdorf fährt wieder – in Modellform

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Leverkusen – Hitdorf und der Hafen gehören zusammen. Doch es wird nicht jeder wissen, dass das Veedel am Rhein auch einmal über eine eigene Bahn verfügt hatte. Noch bis Anfang Oktober kann man sich das Miniaturmodell der Kleinbahn der Rheingemeinden im Hitdorfer Heimatmuseum bei eienr Sonderausstellung anschauen.

„Nachdem Hitdorf 1837 in die Baupläne der Coeln-Mindener-Eisenbahn nicht mit einbezogen wurde, schloss der heutige Stadtteil einen Vertrag mit dem Unternehmen RWE über den Bau und Betrieb einer Kleinbahn ab“, erzählt Klaus Roth, Mitglied des Heimatvereins Hitdorf. Im April 1908 begannen die ersten Bauarbeiten – bereits im Dezember ging es los mit den Fahrten.

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Klaus Roth (l.) und Bernd Bilitzki vom Hitdorfer Heimatmuseum

Bis nach Leverkusen konnte man allerdings nicht fahren. „Das Bahnnetz konnte wegen zwei Weltkriegen nicht bis nach Leverkusen erweitert werden", erklärt Klaus Roth.

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Die Ausstellung, die dem Museum vom Modellbahnclub Monheim am Rhein zur Verfügung gestellt wurde, bildet die Strecke von Monheim bis Rheindorf ab. Kleine Wagen und Eisenbahnen, sogenannte Elloks, fahren die Strecken des Hafengeländes ab und erinnern damit an die damalige Zeit.

Modell mit Arbeitern und Autos

Auch der Schienenbus, der durch eine Straßenbahn ersetzt wurde, bahnt sich quietschend seinen Weg durch die Modell-Stadt. „Hier kann man die Arbeiter sehen, wie sie das Holz der Flöße weiter verbaut haben“, erklärt Bernd Bilitzki, Vorsitzender des Museums.

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Die Hitdorfer Bahn

Es lassen sich zudem einzelne Autos und Busse erkennen, die die auf der Straße neben der Gleise stehen. Während der Sommermonate ist das Museum im „Türmchen am Werth“ jeden Sonntag ab 14.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet.

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