Im Juli 2024 wurde die erste Infektion mit der Blauzungenkrankheit in Leverkusen festgestellt, nun gibt es einen Ausbruch in Rheinland-Pfalz, der Auswirkungen auf die Stadt hat.
Blauzungenkrankheit bei TierenLeverkusen vollständig innerhalb neuer Restriktionszone

Gerade Schafe müssen vor der Blauzungenkrankheit geschützt werden (Symbolbild).
Copyright: Stadt Leverkusen
Besonders im Sommer 2024 war die Blauzungenkrankheit Thema in Leverkusen: Erstmals wurde die Infektionskrankheit im Juli 2024 in der Stadt festgestellt, es sollten weitere Fälle folgen. Knapp eineinhalb Jahre später werden Tierhalterinnen und -tierhalter einmal mehr mit den Auswirkungen der Tierseuche konfrontiert.
Im neuen Fall wurde eine 150 Kilometer umfassende Restriktionszone eingerichtet. Der zentrale Punkt dieses Bereiches ist der Landkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Da wurde zuletzt eine weitere Infektion nachgewiesen – daher nun die Schutzmaßnahme.
Insbesondere Schafe und Rinder sind gefährdet
Leverkusen befindet sich vollständig in der Restriktionszone, wie die Stadt jetzt bestätigte. Große Teile des Regierungsbezirks Köln und der Süden des Regierungsbezirks Düsseldorf seien ebenfalls betroffen.
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Im Hinblick auf den Serotypen 8, der unlängst in Rheinland-Pfalz festgestellt wurde, gibt es in dem betroffenen Bereich zusätzliche Auflagen für Halterinnen und Halter. Diese sind im Detail auf der Website des Landesamtes für Verbraucherschutz und Ernährung NRW niedergeschrieben. Gefährdet seien insbesondere Schafe und Rinder, für Menschen besteht keine Gesundheitsgefahr.
Bereits im März leitete die Stadt Leverkusen eine Mitteilung des Landwirtschaftsministeriums weiter: Darin gab es die dringende Empfehlung, Schafe und Rinder bis Mai 2025 impfen zu lassen.
Auch für den aktuell relevanten Serotypen 8 gebe es „gut wirksame und zugelassene Impfstoffe“, heißt es in der aktuellen Mitteilung der Stadt Leverkusen. Über das Ausmaß der Erkrankung ohne Impfung heißt es: „Eine Infektion mit dem Virus der Blauzungenkrankheit führt bei Schafen und Rindern gehäuft zu schwerwiegenden klinischen Symptomen, Aborten und auch zum Tod infizierter Tiere. Die Genesung erkrankter Tiere dauert oft Wochen oder Monate und eine vollständige Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit ist nicht immer gegeben.“
Allerdings gelte es nicht nur, die gefährdeten Tiere vor dem Serotypen 8 zu schützen, auch der Serotyp 3, der im Juli 2024 in Leverkusen festgestellt wurde, sei „nach wie vor im gesamten Bundesgebiet präsent“. Bei Fragen werden Halterinnen und Halter an ihre Hoftierärztinnen und -ärzte bzw. an den Tiergesundheitsdienst des Landes verwiesen.

