Der niedrige Gewerbesteuersatz ist ein Anreiz für Unternehmen, nach Leverkusen zu kommen. Nur müssen sie dann auch eine geeignete Immobilie oder Baufläche finden. Um das leichter zu gestalten, hat die Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL) in Kooperation mit der Stadt ein neues Standortportal im Internet eröffnet.

„Wir wollen der erste Ansprechpartner für Unternehmen sein, die sich hier ansiedeln oder innerhalb von Leverkusen umsiedeln wollen“, sagt Markus Märtens, WfL-Geschäftsführer. Mit der neuen Seite soll auch stärker auf den Standort aufmerksam gemacht werden.

Unter www.standort-leverkusen.de können Gewerbetreibende ab sofort sehen, welche Immobilien in Leverkusen zur Verfügung stehen. Bei der Suche kann unterschieden werden in Gewerbeflächen und -immobilien, jeweils zum Kauf oder zur Miete / Pacht. Verfeinern kann man die Suche etwa nach Büro- oder Praxisräumen, Gastronomien oder Lager. In den Informationen zu den Immobilien ist auch der „digitale Zwilling“ der Stadt Leverkusen hinterlegt – ein aus Flugzeugaufnahmen zusammengestelltes 3-D-Modell.

„Damit können Interessenten direkt auch das Umfeld der Gegend sehen, ohne direkt zu einem Ortstermin fahren zu müssen, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen“, erklärt Timm Dolenga, Leiter des Fachbereichs Kataster und Vermessung im Baudezernat. Die Aufnahmen sind von 2022 – in diesem Sommer soll die Stadt erneut überflogen und ausgemessen werden, um die Ansicht so aktuell wie möglich zu halten, stellt Dolenga in Aussicht.

Kostenlos für beide Seiten

Derzeit sind 24 Büros, zehn Grundstücke und eine Gewerbefläche registriert. „Das ist aber nur der Anfang“, betont Projektleiterin Verena Knoll. Wer in Leverkusen eine Gewerbeeinheit zu vermieten oder verkaufen hat, kann sich ab sofort ebenfalls auf der Seite registrieren. Die WfL prüft die Angebote auf Vollständigkeit und Seriosität. Die Nutzung des Portals ist sowohl für Anbietende wie für Suchende kostenfrei.  

Das unterscheidet das Standortportal von den bekannten Immobilienseiten im Internet. Und noch etwas: „Bei uns arbeiten richtige Menschen, keine Roboter“, sagt Märtens. Die Mitarbeitenden um Verena Knoll seien jederzeit ansprechbar, unterstützen bei der Suche von Immobilien und vermitteln. Sollte jemand nicht direkt fündig werden, gibt es auf der Seite auch ein Gesuch-Formular, in dem die Bedürfnisse niedergeschrieben werden können. „Wir setzen uns dann mit demjenigen in Verbindung“, sagt Knoll. Häufig wüsste die WfG ja auch von Immobilien, die frei werden, aber noch nicht gelistet sind.

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Niklas Pinner

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„Smart City ist ein großer Begriff“, sagt Märtens. Mit dem neuen Standortportal und dem 3-D-Modell sei Leverkusen dem aber ein ganzes Stück näher gekommen.