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GeschichtsfestOpladener Geschichtsverein lädt zum Tag voller Leverkusener Historie

Lesezeit 3 Minuten
Die Mitglieder des Opladener Geschichtsverein vor der Villa Römer.

Die Mitglieder und Freunde des Opladener Geschichtsverein (OGV) präsentieren ihr Programm für den Geschichtstag und den Tag des offenen Denkmals (v.l.):  Renate Blum, Maria Lorenz, Uwe Bräutigam, Norbert Kaluza, Ernst Küchler.

Am Wochenende ist Tag des offenen Denkmals, zudem feiert der Opladener Geschichtsverein (OGV) sein Geschichtsfest. Das Programm ist vielfältig.  

Das Besondere an diesem kommenden Sonntag ist nicht allein die Tatsache, dass es sich um den Tag des offenen Denkmals handelt. An dem widmen sich ja einmal im Jahr am zweiten September-Wochenende landauf und landab die Institutionen, Vereine und Einrichtungen in und um die jeweiligen Denkmale vor Ort der lokalen wie regionalen Historie. Nein: Für den Opladener Geschichtsverein (OGV) steht dann auch das traditionelle Geschichtsfest an. Genauer: zum 20. Mal. Es wartet auf alle, die sich dafür interessieren und den Weg zur Opladener Villa Römer als OGV-Heimat einschlagen werden, mit einem umfangreichen Programm zwischen Musik und Stadtgeschichte auf. 

Bustouren durch die Stadt

Im Fokus stehen dabei sicherlich die beiden geführten Bus-Touren durch Leverkusen, die sich dieses Mal um das zuvor für den Tag des Offenen Denkmals ausgegebene Motto „Vorhang auf für alle Denkmal-Talente“ dreht.  Drei solcher Denkmale haben sich die Mitglieder des OGV denn auch in dieser Stadt ausgesucht. Sie fahren um 10.30 Uhr und um 15 Uhr jeweils mit dem Bus den Floratempel im Carl-Duisberg-Park, das Schulgebäude Im Hederichsfeld und die evangelische Kirche „Auf dem Blauen Berg“ in Schlebusch an. Was deren „Talente“ sind? „Der Floratempel wurde gebaut als Grabmal für den damaligen Bayer-Generaldirektor Carl Duisberg und seine Frau Johanna – und ist die einzige auf Privatgrund stehende Grabanlage in Leverkusen. Die gerade sanierte Schule Im Hederichsfeld, deren ursprünglicher Zustand in den vergangenen Jahren wieder hergestellt wurde, hat eine Turnhalle, die zukünftig nicht nur Turnhalle sondern auch ein „Zentrum der Begegnung“ sein soll. Und die Kirche „Auf dem Blauen Berg“ ist als Bau für protestantische Gläubige im originär eher katholischen Rheinland eine kleine Besonderheit. Sie wurde erbaut, als im Rechtsrheinischen im Zuge der wachsenden Industrie mehr und mehr Protestanten und Protestantinnen auf der Suche nach Arbeit in die Gegend kamen.       

Jede Denkmal-Tour wird etwa drei Stunden dauern. Die Teilnahme ist kostenlos – so wie alles an diesem Tag rund um die Villa Römer kostenlos ist: der Besuch der Ausstellungen „Zeiträume Leverkusen“ und „Leverkusen – Zeiträume zwischen den Kriegen“. Die Aufführungen des Theaters Stolperdraht aus der Leverkusener Partnerstadt Schwedt (9.30 Uhr und 14 Uhr). Der geführte Stadtspaziergang durch das historische Zentrum Opladens auf dem Frankenberg. Oder das Konzert der Band Super Jazz (19 Uhr). Zudem gibt es ein von Ernst Küchler erdachtes Sudoku-Spiel zu Leverkusens Partnerstädten, an dem sich Besucherinnen und Besucher versuchen können. Nicht ganz kostenfrei, sondern für fünf Euro hingegen ist ein „Leverkusener Denkmalkalender“ erhältlich, der eigens für das Geschichtsfest erstellt und vom Leverkusener Künstler Norbert Kaluza zusammengestellt wurde.   

Sensenhammer und Leichlingen sind mit dabei

Der Tag des offenen Denkmals findet indes nicht nur beim OGV statt, wo er am Sonntag, 10. September, um 9.30 Uhr eröffnet wird,  sondern auch etwa im Freudenthaler Sensenhammer. Dort geht es am Samstag, 9,. September, um 16 Uhr los mit der Eröffnung der Ausstellung „Schmiede im Rheinland“, ehe von 18 bis 24 Uhr die „Nacht des Schmiedefeuers“ ansteht. In Leichlingen wiederum kann am Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr die historische bergische Hofanlage der Familie Sonnerberg (Windfoche 1) besichtigt werden. Und von 10 bis 19 Uhr ist die evangelische Barockkirche Der Alte vom Berg in Witzhelden geöffnet.

www.tag-des-offenen-denkmals.de