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MängelmelderSchäden beim Glasfaserausbau verärgert Leverkusener

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Ein Schlebuscher Anwohner hatte sich bei der Stadt wegen Schäden an der Felix-von-Roll-Straße beschwert. (Symbolbild)

Ein Schlebuscher Anwohner hatte sich bei der Stadt wegen Schäden an der Felix-von-Roll-Straße beschwert. (Symbolbild)

Ein Schlebuscher Anwohner hatte sich bei der Stadt wegen Schäden an der Felix-von-Roll-Straße beschwert.

Der Ärger in der Nachricht eines Anwohners oder einer Anwohnerin der Felix-von-Roll-Straße in Schlebusch ist nicht zu überlesen. „Wir haben zum Jahreswechsel ein Haus übernommen. Nun wird in unserer Straße und Umgebung durch billigste Subunternehmer der Gehweg aufgerissen und teilweise grottenschlecht wieder zugepflastert“, formuliert die Person im Mängelmelder der Stadt Leverkusen.

Immer wieder entstehen beim Glasfaserausbau Straßen- oder Gehwegschäden, die die Menschen, die dort wohnen, verärgern. Das ist nicht nur in Leverkusen so, auch die Stadt Leichlingen kann davon ein Lied singen. Und auch FDP-Politiker Friedrich Busch kann das bestätigen. Ihm war die Meldung im Mängelmelder aufgefallen. „Die Mängelmitteilung [...] war wie ein Déjà-vu, was die Anwohner beim Glasfaserausbau in ihren Straßen im Opladener Norden erlebt haben“, schreibt der Opladener in einer Pressemitteilung.

Im Juli hatte sich Busch, der nach eigenen Angaben dazu von älteren Personen angesprochen worden sei, mit einem ähnlichen Problem an die Stadt gewandt. Die hatte geantwortet, dass die Bauleitung der ausführenden Firma umgehend zur Instandsetzung aufgefordert worden sei. Außerdem werde geprüft, ob nach Einschätzung des Gefahrenpotenzials die Einleitung eines entsprechenden Bußgeldverfahrens möglich sei. „Eine stärkere Kontrolle von privatwirtschaftlichen Baustellen im Rahmen des Glasfaserausbaus ist ebenfalls in der Vorbereitung“, heißt es weiter.

Inzwischen seien dort zwar die meisten Mängel wieder beseitigt worden, „doch zurückbleibt ein Kopfschütteln über so manche Qualität ausgeführter Arbeiten und die Verarbeitung latenter Ängste, dass bei den Erdarbeiten nur keine Gasleitungen getroffen werden“, sagt Busch jetzt.

Das Problem: „Da der Glasfaserausbau privatwirtschaftlich über die Bühne geht, ist die Stadt Leverkusen zunächst nicht die erste Ansprechadresse“, weiß auch Friedrich Busch. Er schlägt deshalb vor, vor Baubeginn bei den Anwohnerinnen und Anwohnern auf Informationsflyern eine Telefonnummer zu hinterlegen, die bei Problemen angerufen werden könne. Und auch bei der Stadt soll ein Ansprechpartner benannt werden.