Die Statistik zeigt, dass der Fahrdienst besonders häufig reserviert wird. Und dass Tierhalter ihn gerne nutzen.
Erste AuswertungSo wird der Fahrdienst Uber in Leverkusen genutzt

Die Uber-App auf einem Smartphone
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Ein Drittel der Nutzer hat gar kein eigenes Auto. Das ist eine der durchaus überraschenden Erkenntnisse, die der Fahrdienstleister Uber in seinem ersten Atlas teilt, der heute erscheint. Vor zehn Jahren ist das US-amerikanische Unternehmen erstmals in Deutschland angetreten, unter lautem Protest der Taxi-Branche, die fürchtete, von Hobby-Chauffeuren um ihre Existenz gebracht zu werden. Inzwischen arbeitet Uber auch mit deutschen Transporteuren zusammen.
Die Uber-Zahlen aus Leverkusen sind in dreierlei Hinsicht besonders: Die Fahrgäste gehen auf Nummer sicher, indem sie die Autos besonders häufig vorbestellen. Jede dritte Fahrt wurde vorab reserviert. Das ist Platz drei in Deutschland. Besonders beliebt war in der Stadt auch die Möglichkeit, ein Haustier im Auto mitzunehmen. Das gibt es seit dem Sommer und kostet Aufpreis. Die Haustier-Option wurde nur in zwei Städten häufiger genutzt als in Leverkusen, zeigt der Uber-Atlas.
Nur zwei Städte mit besseren Noten als Leverkusen
Ebenfalls auf dem dritten Platz liegt Leverkusen, was die Bewertung der Nutzer durch die Fahrerinnen und Fahrer angeht. 4,91 Sterne wurden nur von Hannover und Augsburg knapp überboten – mit 4,92 im Schnitt.
In Leverkusen gab es im vergangenen Jahr mindestens einen Dauernutzer: 159 Fahrten hat er in einem Uber-Auto unternommen. Also beinahe jeden zweiten Tag im Jahr eine. Im Durchschnitt musste man neun Minuten auf ein Auto warten, die Fahrstrecke lag im Schnitt knapp über sechs Kilometer. Unter den beliebten Zielen findet sich der Kölner Dom, die Bay-Arena und der Blackfoot Beach.
Die längste Fahrstrecke von Leverkusen aus ging nach Utrecht in den Niederlanden, das sind 222 Kilometer. Dafür brauchte das Auto drei Stunden und 46 Minuten – mit der Bahn wäre es im besten Fall ein bisschen schneller gegangen.
In Bergisch Gladbach war die Durchschnittsbewertung einen Hauch schlechter, nämlich genau 4,9 Sterne, das ist dieselbe Note wie in Köln. Beliebte Ziele aus Bergisch Gladbach waren ebenfalls der Kölner Dom, ein Bioladen in der Stadt und das Löwen-Center. Die durchschnittliche Strecke lag dort bei 5,2 Kilometern, und im Schnitt musste man dort neuneinhalb Minuten auf ein Uber-Auto warten. Die längste Fahrt dort ging übrigens auch in die Niederlande: 268 Kilometer bis in die Provinz Flevoland kutschierte ein Uber-Fahrer seinen Kunden. Das dauerte rund drei Stunden. Der treueste Nutzer buchte übrigens 77 Touren bei dem Fahrdienst. Nicht viel, im Vergleich zum Beispiel mit Düsseldorf, wo ein Kunde 826 Fahrten buchte.