RheinbrückeStadt Leverkusen fürchtet Stau in der Innenstadt wegen A1-Sperrung

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Bauarbeiten an der neuen Rheinbrücke.

Bauarbeiten an der neuen Rheinbrücke.

Am Freitag wird die A1-Brücke für zwei Wochen gesperrt, die Stadt Leverkusen fürchtet Stau in der Stadt.

Geduld müssten die Menschen haben, schreibt die Stadtverwaltung. Gute zwei Wochen Geduld, genauer gesagt 16 Tage. So lange wird am Freitag die A1 zwischen den Autobahnkreuzen Leverkusen und Köln-Nord voll gesperrt. An der ersten Brückenhälfte sollen in dieser Zeit unter anderem die Gewichtsbeschränkungen aufgehoben und die Schrankenanlagen abgebaut werden. Dann soll der erste Teil der neuen Rheinbrücke freigegeben werden.

Bis dahin bedeutet das für die Autofahrerinnen und Autofahrer in Leverkusen vor allem aber eines: Stau. Die Stadtverwaltung formuliert das so: „Trotz großräumiger Umleitungseinrichtungen und -empfehlungen seitens der Autobahn GmbH muss sich Leverkusen auf einen ungewohnt hohen Durchgangsverkehr für den Zeitraum der Brückensperrung einstellen. Mit innerstädtischen Staulagen ist zu rechnen.“

Zeitpunkt für Leverkusen besonders hart

Leverkusen trifft der Zeitpunkt besonders hart, weil auch die Rheinfähre nach der Havarie nicht fährt und auch am DB-Netz gearbeitet wird. Daher „wird Leverkusen verkehrstechnisch stark belastet“, heißt es von der Stadt. Da auch an der Mülheimer Brücke gearbeitet werde, sei es über viele Kilometer hinweg nur schwer oder gar nicht möglich, mit dem Auto über den Rhein zu kommen.

Umleitungen sind durch den roten Punkt ausgeschildert. Aber auch innerhalb der Stadt müssen Umleitungen ausgewiesen werden: Zum Beispiel über die Rheinallee, die Friedrich-Ebert-Straße und den Willy-Brandt-Ring, weil die Auffahrt zu den Autobahnen 59 und 1 auch am Kreuz Leverkusen-West gesperrt ist. Oder über den Europaring zum Willy-Brandt-Ring.

Stadt Leverkusen räumt Baustellen ab

Die Stadt glaubt, dass auf diesen Straßen während der Sperrung besonders viel Verkehr fließt. Außerdem werden wohl viele teils untergeordnete Straßen zum Ausweichen genutzt, erst recht durch moderne Navigationssysteme, fürchtet die Stadt.

Deshalb empfiehlt die Verwaltung dringen, das Auto zu Stoßzeiten möglichst stehenzulassen und auf den ÖPNV umzusteigen. Auch das Wupsi-Rad könne genutzt werden, um die Straßen zu entlasten. Oder Homeoffice. So handhaben es auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Großzügige Homeofficeregelungen würden seitens der Stadt-Oberen unterstützt.

Um das Verkehrschaos nicht zu groß werden lassen, habe die Verwaltung unter anderem in Absprache mit den zuständigen Bundes- und Landesämtern Baustellen auf wichtigen Verkehrsachsen entweder verschoben oder abgeräumt. Auf den Hauptverkehrsstraßen sollen während der Vollsperrung keine Baustellen eingerichtet werden, wenn sie nicht dringend notwendig sind. 

Die Stadt befinde sich im Austausch mit der Autobahn GmbH und werde den Verkehr in der Stadt beobachten und „in Absprache mit der Autobahn GmbH mögliche und erforderliche Maßnahmen innerstädtisch prüfen und umsetzen“. (nip)

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