Besucherinnen und Besucher bestaunten Kunstflüge in der Luft über dem Kurtekotten und lernten den Luftsportclub kennen.
FlugplatzfestLeverkusener Luftsportclub lockt Tausende Flugzeugfans auf den Kurtekotten

Besucherinnen und Besucher bestaunen den Flugbetrieb
Copyright: Anne Philipp
Der ein oder andere mag sich am Wochenende, bei einem Blick zum Himmel im Wiesdorfer Süden, verwundert die Augen gerieben haben: Rund um den Flugplatz Kurtekotten waren unzählige Flugzeuge zu bestaunen, die teils mit spektakulären Kunstflügen ihre Kreise am Himmel drehten. Grund dafür das Flugplatzfest des Luftsportclubs Bayer Leverkusen.
„Leute aus der Region können erfahren, was man auf einem Flugplatz so macht“, erklärt Alexander Erven, „Wir wollen unsere Leidenschaft für den Flugsport präsentieren“. Erven ist selbst Pilot und für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Verein zuständig. Das ganze Wochenende sei ein Fest für die ganze Familie. So sehen es auch Melanie und Alex Lehmann. Sie sind gemeinsam mit ihren Kindern schon das dritte Mal zum Flugplatzfest gekommen. Vor allem die „familiäre Stimmung“ und „die Möglichkeit, was ganz anderes zu sehen“ reizt die Familie, immer wieder zu kommen. „Alle sind freundlich und haben für das Thema gebrannt“, erzählen die beiden begeistert. Melanie Lehmann stieg auch schon selbst in einen der Segelflieger.

Nahezu im Minutentakt landeten die Flugzeuge auf dem Kurtekotten.
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Denn neben zahlreichen Essensständen, Informationsangeboten oder auch der Möglichkeit in einem Flugsimulator das eigene Können zu testen, gibt es Rundflüge für Besucherinnen und Besucher über Leverkusen und die Region. Und wer sich am Boden sicherer fühlt, der kann den Flugzeugen beim Starten und Landen zuschauen und wird passend dazu vom Flugplatzsprecher mit Informationen versorgt. Ein besonderer Höhepunkt war wie jedes Jahr die Kunstflugshow, die wohl auch abseits des Flugplatzes den ein oder anderen die Luft anhalten lassen haben.
Die Sicherheit stehe beim Flugplatzfest an erster Stelle, so Pressesprecher Erven. Sowohl in Bezug auf die Flugzeuge, die regelmäßig kontrolliert werden, als auch in Bezug auf die Besucherinnen und Besuchern. Aber der Spaß der Leute dürfe nicht zu kurz kommen. Das Motto: „Maximal viel Spaß, aber so dass es safe ist.“ Seit Montag liefen die Aufbauarbeiten für das Flugplatzfest. Rund 200 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, überwiegend Vereinsmitglieder, packten mit an. „Ohne deren Engagement wär ein Fest dieser Größenordnung gar nicht möglich“, so Erven.
Eine dieser Helferinnen und Helfer, ist die Düsseldorferin Marina. Sie ist Flugschülerin und noch gar nicht so lange im Verein. Es gehe darum, gemeinschaftlich zu helfen und ein Fest für alle zu organisieren. „Fliegen ist ein Teamsport, man braucht viele Leute damit einer starten kann“, berichtet sie. Das Fest hilft dem Verein auch finanziell. Von den Einnahmen werden beispielsweise neue Schulungsflugzeuge angeschafft, die auch der Förderung der jungen Piloten zugutekommen.
Rund 7500 Menschen hatten das Fest im vergangenen Jahr besucht. Erven: „Wir hoffen natürlich, die Zahl dieses Jahr wieder zu erreichen“, auch wenn das Wetter im Vorfeld für die ein oder andere Sorgenfalte gesorgt hatte.