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Luft- und BodenprobenLeverkusen testet neues Fahrzeug für Einsatz bei Chemieunfällen

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Leverkusens neues CBRN-Erkundungsfahrzeug

Leverkusens neues CBRN-Erkundungsfahrzeug

Das Fahrzeug zur Entnahme von Luft-, Wasser- und Bodenproben wurde vom Bund zur Verfügung gestellt.

Chemieunfälle, Brände in Gewerbeeinheiten – oft ist nicht sofort klar, welche Gefahr von möglicherweise freigesetzten Substanzen ausgeht. Um das schneller und verlässlicher herauszufinden, hat die Stadt ein neues CBRN-Erkundungsfahrzeug im Fuhrpark. Das vom Bund beschaffte Fahrzeug wurde der Stadt Leverkusen zur Verfügung gestellt. Es ist mit modernen Messgeräten ausgestattet und ersetzt ein älteres Modell. Derzeit fährt der Wagen zu Schulungszwecken durch das Stadtgebiet.

Entnahme von Luft-, Wasser- und Bodenproben

CBRN steht für chemisch, biologisch, radiologisch und nuklear. Mit einem CBRN-Erkunder können Einsatzkräfte unterschiedliche Messungen potenzieller Gefahren im Stadtgebiet vornehmen. Das Fahrzeug ist mit Geräten ausgestattet, mit denen sich Luft-, Wasser- und Bodenproben entnehmen und direkt auswerten lassen. „So können im Ernstfall mögliche Gefahren schnell erkannt und bewertet werden“, schreibt die Stadtverwaltung in einer Pressemeldung.

Bedeutung für einen Chemiestandort

Gerade für eine Stadt wie Leverkusen, in der viele Industrie- und Chemiebetriebe angesiedelt sind, stelle das Fahrzeug eine wichtige Ergänzung dar: „Es erhöht die Sicherheit für Bevölkerung und Einsatzkräfte gleichermaßen.“ Zum Einsatz kam ein solches Fahrzeug zuletzt beim Großbrand auf dem Gelände von Dynamit Nobel im Oktober 2024.

Damit die neue Technik im Ernstfall von allen Einsatzkräften sicher beherrscht wird, werden derzeit weitere Feuerwehrleute im Umgang mit dem Fahrzeug geschult. Im Rahmen dieser Ausbildung finden in den kommenden Wochen Messfahrten im gesamten Stadtgebiet statt. Diese dienen ausschließlich der Übung und Vorbereitung, es besteht dabei keine Gefahr für die Bevölkerung.