Im Mai 2013 hatte der Rat der Stadt Leverkusen die Einrichtung des Kommunalen Integrationszentrums beschlossen.
10. GeburtstagWas das Integrationszentrum für Leverkusen leistet

10 Jahre kommunales Integrationszentrum in Leverkusen: Das Team des Kommunalen Integrationszentrums Leverkusen mit Sozialdezernent Alexander Lünenbach.
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Das Kommunale Integrationszentrum (KI) Leverkusen hat Geburtstag. Vor zehn Jahren, im Mai 2013, beschloss der Rat der Stadt Leverkusen, das Integrationszentrum einzurichten. Das Land NRW hatte als Grundlage dafür 2012 das „Gesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration in Nordrhein-Westfalen“ verabschiedet.
Seitdem können Kommunen solche Integrationszentren als eigenständige Einheit ihrer Verwaltung einrichten und gleichzeitig vom Land gefördert werden. Neben Leverkusen gibt es Kommunale Integrationszentren inzwischen in 53 weiteren kreisfreien Städten und Landkreisen. In Leverkusen sitzt das KI an der Hauptstraße 105in Wiesdorf.
„So viel Teilhabe und Chancengleichheit wie möglich herzustellen“, formuliert die Verwaltung in ihrer Mitteilung zum zehnten Geburtstag als Ziel der Einrichtung. Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Hälfte mit eigener oder familiärer Einwanderungsgeschichte, arbeiten in Leverkusen. Zugeordnet ist die Stabsstelle dem Sozialdezernenten Alexander Lünenbach.
Leverkusen: Konzept 2017 verabschiedet
Eine wesentliche Aufgabe des Integrationszentrums seit seiner Einrichtung war das Erstellen und Weiterentwickeln des Integrationskonzepts. 2017 hat der Stadtrat das Konzept verabschiedet, 2019 wurde er fortgeschrieben. „Auf Grundlage unseres Integrationskonzeptes sorgt das Kommunale Integrationszentrum dafür, dass die vielen Akteure laufend einbezogen werden“, sagt Sozialdezernent Lüdenbach. Suann Peters, die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, kommentiert: „Integration ist eine Querschnittaufgabe und es gelingt nur in Kooperation, Teilhabe für Menschen mit Einwanderungsgeschichte herzustellen.“
Das KI hat für neu Zugewanderte und für Menschen, die ehrenamtliche Integrationsarbeit leisten, ein Onlineportal und die Broschüre „Integration in Leverkusen“ aufgesetzt. Außerdem unterstützt das KI mittels Geld aus verschiedenen Fördertöpfen (zum Beispiel durch „Komm-an NRW“ und „Kommunales Integrationsmanagement NRW“) lokale Organisationen bei der Finanzierung von Projekten.
In den Wiesdorfer Luminaden gibt es seit dem vergangenen Jahr den „Service-Point Integration“, geleitet vom Kommunalen Integrationszentrum. Dort, in den Räumen der „Job Leverkusen GmbH“, können Zugewanderte ihre Anliegen vorbringen. Seit 2019 beteiligt sich das KI an den internationalen Wochen gegen Rassismus.
Die Integration bleibe eine Daueraufgabe, heißt es von der Stadtverwaltung. Allein in den vergangenen fünf Jahren seien rund 12.700 Menschen nach Leverkusen zugewandert. Damit die Menschen schneller in Arbeit kommen, will das Kommunale Integrationszentrum im Herbst Infoveranstaltungen für Arbeitgeber organisieren, die dringend Personal brauchen.