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MitsingkonzertWilli Ostermann trifft in Schlebusch auf die Beach Boys

Lesezeit 2 Minuten
Wolfgang Geller (v.l.), Peter Müller und Harald Grusa spielten im Alten Bürgermeisteramt in Schlebusch.

Wolfgang Geller (v.l.), Peter Müller und Harald Grusa spielten im Alten Bürgermeisteramt in Schlebusch.

Das Trio „MüllerGellerGausa“ spielte im Alten Bürgermeisteramt.

Zwei Jahre nach dem Hochwasser und der anschließenden Renovierung können im Alten Bürgermeisteramt in Schlebusch seit Januar wieder Veranstaltungen stattfinden. Am Freitag war das historische Gebäude Veranstaltungsstätte für ein Mitsingkonzert in der Reihe „Kaleidoskop“. Auf dem Programm des Trios „MüllerGellerGausa“ stand amerikanischer Rock und Folk sowie Volksmusik und kölschen Klassiker.

Es dauerte es nicht lange, bis alle Plätze im Raum besetzt waren. Während einige Gäste bereits die Texte in den ausgelegten Liederheften studierten, unterhielten sich andere noch bei einem kühlen Getränk oder genossen noch ein Eis, das sie mitgebracht hatten. Dann begrüßte Annemarie Zügge, Zuständige für die Kleinkunst und die Pressearbeit des Vereins Altes Bürgermeisteramt, die Gäste und hieß die Band „MüllerGellerGrusa“ willkommen.

Leverkusen: Stimmung mit den Bläck Fööss

Einige Zuschauerinnen und Zuschauer kannten die Gruppe bereits von vorigen Konzerten, umso lauter war also schon der Begrüßungsapplaus. „MüllerGellerGrusa“ sind Peter Müller, Wolfgang Geller und Harald Grusa. Sie haben sich auf Rock- und Folk der amerikanischen 60er-Jahre und auf kölsche Klassiker spezialisiert.

Mit einem solchen kölschen Klassiker ging es auch gleich los und das Publikum war sofort vom Trio und der „Eetsten Fründin“ der Bläck Fööss eingenommen. Von Zurückhaltung zu Konzertbeginn war unter den Zuschauerinnen und Zuschauern nichts zu spüren. Kaum erklang der erste Ton, stiegen alle ein. Die meisten brauchten dafür auch keinen Text aus dem Liederbuch. Sie kannten die Zeilen ganz genau. Einige fingen an, mit ihren Sitznachbarn zu schunkeln.

Textschwierigkeiten bei Willi Ostermann

Nach dem etwas traurigeren „Do kanns zaubere“ (BAP) spielten „MüllerGellerGrusa“ „De Mösch“ von Willi Ostermann. Auch wenn es bei dem Stück bei manchen mit den schwierigen, kölschen Wörtern des Texts haperte, fingen andere an, im Takt der Musik zu tanzen. Lautstark hallte der Refrain „Wie kütt die Mösch, die Mösch, die Mösch, bei uns en de Köch, un setz sich medden op der Desch, die Mösch, die Mösch, die Mösch“ durch den Raum.

Zum 60er-Jahre Rock- und Folk-Repertoire des Trios zählen zum Beispiel Stücke von den Beach Boys, Bob Dylan und Simon & Garfunkel. Die Stimmung in Schlebusch war atemberaubend. Jeder und jede schien in alten Erinnerungen zu schwelgen. „Genau das ist es, was wir wollen: den Menschen ihr Lebensgefühl wiederzugeben. Bei uns ist wirklich jeder willkommen, wir sind sehr offen und wollen einen Wohlfühlraum für alle darstellen“, erklärte Annemarie Zügge.

Die nächste Veranstaltung im Rahmen der Kleinkunstreihe „Kaleidoskop“ findet am 5. Juli um 19.30 Uhr statt. Dort wird Hanno Fasel Gedichte und Texte von Heinz Erhardt vorlesen.