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Leverkusener ArbeitsmarktIm März deutlich mehr Menschen ohne Job

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Die Leverkusener Arbeitsagentur in der Heinrich-von-Stephan-Straße

Die Leverkusener Arbeitsagentur

Als „relativ robust“ beschreibt Nicole Jordy die Lage im März. Die Leiterin der Arbeitsagentur berichtet indes über mehr als 200 Zugänge in Leverkusen.

„Keinen Grund zur Sorge“ sieht Jordy trotz einer deutlich gestiegenen Zahl Arbeitssuchender in Leverkusen. Dabei ist im gesamten Agenturbezirk, zu dem neben dem Rheinisch-Bergischen der Oberbergische Kreis gehört, die Zahl der Kunden gesunken. Gut sei, dass die Zahl derer, die sich unter der Obhut der Arbeitsagentur oder des Jobcenters qualifizieren, mit knapp 2000 konstant hoch ist, sagte die Leiterin der Arbeitsagentur am Freitag.

In der Agentur in der Heinrich-von-Stephan-Straße haben sich im März 1443 Personen arbeitslos gemeldet. 1211 Personen konnten sich abmelden. Damit ist die Zahl der Jobsucher auf 6503 gestiegen; das sind  234 mehr als im Februar und auch 25 mehr als im März 2022. Von den neuen Kunden der Agentur hatten 428 zuvor eine feste Stelle. Das sind 53 weniger als im Vormonat, aber 72 mehr als vor einem Jahr.

Auch in Leichlingen ist die Zahl der Arbeitssuchenden gestiegen: von 714 auf 733. Gegenüber dem März 2022 ergibt sich ein sehr deutlicher Zuwachs: Damals waren lediglich 649 Menschen arbeitslos gemeldet. In Burscheid gab es im März mit 687 Jobsuchenden keine Veränderung zum Februar, allerdings ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr: Im März 2022 waren dort 662 Personen ohne Job.  

Die Quote steigt auf 7,5 Prozent

Gleichzeitig haben nach Angaben der Agentur vom Freitag 319 Leverkusener Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden. Allerdings sind auch das 45 weniger als im Februar und auch 52 weniger als im vorigen März. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 7,5 Prozent nach 7,2 Prozent im Vormonat. Vor einem Jahr lag die Quote bei 7,4 Prozent ebenfalls etwas niedriger.

Im Bereich der Arbeitslosenversicherung stieg die Zahl der Betroffenen lediglich um 17 auf 2232 Personen. Zum Vorjahr ist das allerdings ein Plus von 119. Weitaus stärker stieg die Arbeitslosigkeit im Bereich der Grundsicherung: 217 kamen dazu - 4271 Leverkusenerinnen und Leverkusen sind schon länger ohne Job. Im Vergleich zum Vorjahr ist immerhin ihre Zahl um 94 gesunken.

Auch das Jobangebot ist im März kleiner geworden. Die Arbeitgeber meldeten 228 neue Stellen. Dies sind 154 oder gut 40 Prozent weniger als im Februar und auch 154 weniger als im März 2022. Damit sind in Leverkusen derzeit 1467 freie Arbeitsstellen in der Kartei. Auch das ist im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Rückgang, nämlich um 269.