Ausschuss beschließt AngebotLeverkusener Kitas können Plätze für 2022/23 vergeben

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Kinder Kita Corona Symbolbild

Kitaplätze sind sehr begehrt.

Leverkusen – Das Betreuungsplatzangebot für das Kita-Jahr 2022/23 ist vom Kinder- und Jugendhilfeausschuss einstimmig beschlossen worden. Nach der 2018 beschlossenen Berechnungsgrundlage fehlen damit weiter 1100 Betreuungsplätze in der Stadt. Zweifel an dieser Berechnungsgrundlage äußerte Irina Prüm (Grüne): „Ist eine Betreuungsquote von 60 Prozent für unter-Dreijährige noch aktuell oder müssen wir darüber noch einmal sprechen?“ In Landeserhebungen lege die Betreuungsquote bei zwei- bis dreijährigen teilweise über diesem Wert.

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Michael Küppers vom Fachbereich klärt auf: „In die 60 Prozent sind auch die Null- bis Einjährigen eingerechnet, bei denen der Betreuungsbedarf verschwindend gering ist.“ Das wiege den höheren Bedarf bei den älteren Kindern auf, mit einem angenommenen Bedarf von 60 Prozent liege man über anderen Kommunen.

Vormittagsplätze gefragt

Mehr Plätze gibt es also nicht, dafür wurde der Anteil der unbeliebten „35-Stunden geteilt“ Plätze von 891 auf 756 Plätze gesenkt. Hier müssen die Kinder über Mittag abgeholt werden, viele Eltern bringen sie dann am Nachmittag gar nicht erst wieder hin. Deswegen werden einige in für Eltern dann günstiger 25-Stunden -Plätze nur für den Vormittag umgewandelt. Die Bedarfsabfrage dazu laufe aber noch, berichtet Küppers. Hierbei hat Prüm „Bauchschmerzen“, weil de facto Betreuungszeit verloren gehe, das Ziel sollte doch sein, die 35-Stunden-Plätze ohne Mittagsunterbrechung anbieten zu können. Hier fehlt einigen Einrichtungen aber der Raum, um für alle Kinder Mittagessen anbieten zu können. „Und da, wo wir versuchsweise Vormittagsplätze angeboten haben, war die Nachfrage auch sehr gut“, sagt Küppers. Er verspricht aber, dass die Planung an dieser Stelle nicht in Stein gemeißelt ist und am Bedarf der Eltern orientiert wird. 

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