Leverkusener HoffestBauer Klein sah sich schon wochenlang Spießbraten essen

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Mit dem Traktor über den Hof.

Leverkusen – Wettmelken, Heubahnrutschen oder mit dem Planwagen durch die Natur fahren - der Tag der offenen Tür beim Bauernhof Klein wurde zum ersten Mal nach der Coronapause wieder zu einem Spektakel vor allem für die Kleinsten.

Die Vorbereitungen hierfür liefen bereits Wochen vorher. Das Gebäude, in dem die Besucher sich auf eine Wurst, eine Scheibe Spießbraten, gegarte Pilze oder eine Schale Pommes niederlassen konnten, wurde gesäubert und liebevoll hergerichtet. Aber auch sonst fand man überall auf dem Hof verteilt Bänke und Tische, an denen man sich ein kühles Bier oder ein Stück Kuchen schmecken lassen konnte. 

Schlaflose Nacht

80 Helfer und Helferinnen waren bereits am Tag vorher im Einsatz, um alles ans Laufen zu bringen. Der Wetterbericht hatte im Vorfeld bei Hofherr Peter Klein für eine schlaflose Nacht gesorgt, waren doch Regengüsse in großem Maße angesagt. Er sah sich schon wochenlang Spießbraten essen. Aber dann hatte das Wetter doch ein Einsehen und der Tag blieb, bis auf zwei Ausnahmen, tatsächlich trocken.

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Die Alpakas vom Alpakahof Leichlingen waren extra angereist.

Während die einen Eltern ihren Kindern beim Ponyreiten, Karussell fahren oder Heurutschen zuschauten, besuchten andere die Alpakas vom Alpakahof Leichlingen, die extra angereist waren und in einem abgetrennten Stück Scheune im Heu standen. Aber nicht nur Tiere gab es zu bestaunen. Einige der Hofprodukte wurden zum Verkauf feilgeboten. Die Leverkusener Jägerschaft war mit ihrer rollenden Naturschule angerückt und hatte sogar ausgestopfte Tiere mitgebracht. Das bot den Kindern und auch den Eltern die Möglichkeit, Wildtiere wie Enten, Feldhasen, Füchse oder Marder einmal aus der Nähe zu betrachten und ihre Fragen loszuwerden.

Highlight Planwagenfahrt

„Das Highlight des Tages war die Planwagenfahrt“, sagte eine Mutter. Das ließ sich auch an den Zahlen ablesen: drei Planwagen, die zusammen pro Fahrt zwischen 60 und 75 Leute fassten, fuhren ab 11.30 Uhr durch. Selbst nach dem eigentlichen Ende um 17 Uhr fuhren noch Wagen. Die Touren führten durch die Umgebung und dauerten etwa 35 Minuten.

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Die Planwagenfahrt war für viele das Highlight.

In Kooperation mit dem Hof boten zwei Imkerinnen den eigenen Honig und weitere Naturprodukte an. „Vom Fass“ war  unter anderem mit hausgemachten Erdbeerlimes, Kräutersalzen und Ölen präsent. Ein Stand versorgte die Gäste mit frischen Erdbeeren und in der Scheune gab es einen kleinen Trödelstand mit Büchern. Die Freiwillige Feuerwehr Steinbüchel sorgte nicht nur für Sicherheit, sondern war selbst eine der Attraktionen des Tages. Manch ein Kind nutzte die Chance, einmal in einem Feuerwehrauto zu sitzen oder gar ein Erinnerungsfoto mit nach Hause zu nehmen.

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Gegen 16.50 Uhr erklangen die ersten Töne der Beatband Dream, die den Tag der offenen Tür mit einem Konzert abrunden sollte. Als der Himmel gegen 17.15 Uhr dann doch seine Schleusen öffnete, kam es allerdings zu einer Zwangspause, in der die Technik vor der Nässe in Sicherheit gebracht werden musste. Irgendwann hatte es sich ausgeregnet und das Konzert konnte fortgesetzt werden. Dream schickte so manchen Erwachsenen auf eine musikalische Zeitreise, aber auch das ein oder andere Kind wusste die Musik zu schätzen. Der jüngste Fan konnte sich gerade so auf den Beinen halten.

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Die Band Dream spielte zum Abschluss.

Zwei besondere Gäste des Konzerts waren Beate und Rudolf Mayer, die mit Dream 1980 ihren Polterabend gefeiert und seitdem die meisten Konzerte der Band besucht hatten. Neben dem Programm der Band boten auch Hofherr Peter Klein und einige Mitstreiter eine musikalische Zwischeneinlage. Sie ließen die alte Tradition das „Pfingstsingens“ aufleben und gaben ein altes Stück zum Besten.

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