Musikfestival startetDiese Stars können Besucher der Leverkusener Jazztage live sehen

Melody Gardot eröffnet am Freitag, 4. November, das Forum-Programm der Jazztage und ist einer der großen Stars, die beim Festival auftreten.
Copyright: Mecky Media
Leverkusen – Wenn am Donnerstag Billy Cobham seine Drumsticks in die Hand nehmen und mit ihnen auf die Trommelfelle seines Schlagzeugs eindreschen wird, dann steht in Leverkusen ein in doppelter Hinsicht bedeutender Moment an: Die 43. Leverkusener Jazztage beginnen. Und es beginnen die ersten Jazztage seit nunmehr drei Jahren, die nach Hoffnung des Veranstalters Fabian Stiens wieder normal verlaufen werden. Sprich: im Sinne eines Festivals.
Mit Konzerten vor Zuschauenden, die am Einlass nur eine gültige Eintrittskarte – und nicht noch Impfbescheinigungen oder Coronatest-Ergebnisse – vorlegen müssen, um reinzukommen.
Jazztage Leverkusen: Auftritt der großen Stars
Ja: Covid hat die Welt zuletzt verändert. Und es hat dazu geführt, dass die ersten Jazztage nach Lockdowns und Co. mit einem besonders prall gefüllten Terminkalender aufwarten. Denn: Die Auftritte der ganz großen Stars – Jamie Cullum am 10. und 11. November, Melody Gardot am 4. November und Gregory Porter am 5. November im Forum – wurden seit zwei Jahren immer wieder verschoben, finden nun endlich gesammelt statt.

Gregory Porter, international gefeierter Jazzsänger einer jüngeren Generation, bestreitet den ersten Samstag des Festivals vor ausverkauftem Haus.
Copyright: Erik Umphery
Und dürften dem auf zweieinhalb Wochen Spielzeit angewachsenen Festival gleich in der ersten Woche einen Zuschauerrekord bescheren: Sie alle sind (so gut wie) ausverkauft. Nimmt man noch das Gastspiel der niederländischen Saxofonistin Candy Dulfer im Terrassensaal hinzu (12. November), werden allein zu diesem Fünfer-Konzertreigen insgesamt 10.000 Menschen erwartet. Die Musikfans dürsten wieder nach Melodien, Arrangements, Gesang und Show auf der Bühne. Und die Stars sind wieder da, um ihnen all das zu bescheren.

Die niederländische Saxofonistin Candy Dulfer spielt am 12. November im Forum und ist stets gern gesehener Stammgast bei den Jazztagen.
Copyright: Carin Verbruggen, Ferry Drenthem Soesman
Konzerte an drei Orten in Leverkusen
Und eine Neuerung bei den Jazztagen gibt es obendrauf: Erstmals finden die Konzerte – von den ebenfalls beteiligten Clubs wie dem Topos, dem Sensenhammer und dem „Notenschlüssel“ abgesehen – an drei Orten statt. Neben dem Forum als der traditionellen Jazztage-Stätte nämlich noch im Erholungshaus der als Festival-Partner auftretenden Bayer-Kultur und dem Opladener „Scala“-Club.

Die britische Band Level 42 war in den 80ern weltweit in den Charts und tritt am 13. November im Forum auf.
Copyright: Mecky Media
Im Erholungshaus etwa wird der australische Wahnsinns-Gitarrist Tommy Emmanuel aufspielen (6. November) – vor ausverkauftem Haus. Der Welt-Saxofonist Jan Garbarek aus Schweden (19. November) – ebenfalls vor vollen Rängen. Der deutsche Super-Trompeter Till Brönner (20. November). Oder die Soul-Sängerinnen Lady Blackbird (10. November) und Judith Hill (12. November). Und mit Spannung erwarten darf man sicherlich auch das Konzert am 12. November im „Scala“-Club: Dann nämlich präsentiert Thomas D sein Projekt The KBCs. Der Rapper der Fantastischen Vier auf Jazz- und Soul-Abwegen also. Nicht alltäglich. Und gerade darum mehr als ein Geheimtipp.
WDR zeichnet Konzerte auf
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) als jahrelanger Partner wird wieder mit von der Partie sein: Der Sender zeichnet die Konzerte vom 7. bis zum 11. November im Erholungshaus sowie am 12. und 13. November im Forum auf. Zudem werden sie an den jeweiligen Abenden live im Internet (WDR-3-Homepage, Facebook) übertragen und in der Mediathek des Senders abrufbar sein.
Womit nur zwei kleine Wermutstropfen bleiben: die Absagen von Tower Of Power und des amerikanischen Singer-Songwriters Don McLean. Während letzterer ohne Begründung fern bleiben wird, sorgte die Entscheidung im Falle der US-Soul- und Funkband für Ärger. Kurz nach dem Anruf bei Fabian Stiens nämlich tauchten neue Termine für eine Amerika-Tour im Internet auf. Ein Geschmäckle also durchaus, das Jazztage-Freundinnnen und -Freunde um zwei zweifelsohne hochkarätige Konzerte brachte.

Normalerweise ist Thomas D (2.v.l.) Teil der Fantastischen Vier und Rapper, bei den Jazztagen aber tritt er mit seinem Nebenprojekt The KBCs auf - und zwar am 12. November im Opladener Scala-Club.
Copyright: Mecky Media
Alle Informationen zu den Jazztagen und den Kartenverkäufen gibt es im Internet: www.leverkusener-jazztage.de