Außerdem benennt die Oppositionspartei die Opladenerin zur Obfrau im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen, Jugend und Bildung.
Bündnis 90/ Die GrünenLeverkusenerin Nyke Slawik wird queerpolitische Sprecherin im Bund

Nyke Slawik an der Wiembachallee in Opladen
Copyright: Stefanie Schmidt
Die Opladenerin Nyke Slawik ist von Bündnis 90/ Die Grünen zur queerpolitischen Sprecherin und zur Obfrau im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen, Jugend und Bildung für die Bundestagsfraktion gewählt worden. Auch wenn die 31-jährige Politikerin damit künftig einen politischen Schwerpunkt auf gesellschaftspolitische Themen setzt, betont sie: „Mein Interesse für Verkehrs-, Mobilitäts- und Klimapolitik bleibt bestehen. Aber meine parlamentarische Arbeit wird sich in den kommenden Jahren auf gesellschaftspolitische Anliegen, insbesondere in der Queerpolitik, konzentrieren.“
Fokus auf queere Themen
Nachdem sie in ihrer ersten Legislaturperiode von 2021 bis 2025 sehr viele verschiedene Aufgaben parallel übernommen habe, wolle sie jetzt ihre Arbeit stärker fokussieren – aus persönlichen wie auch politischen Gründen. Dabei sei für sie das Engagement für queere Menschen, insbesondere für junge queere Menschen, zentral: „Ihnen Orientierung und Halt zu geben, erfüllt meine Arbeit mit Sinn.“ Mit ihrer Wahl übernimmt Slawik eine Schlüsselrolle in der bündnisgrünen Bundestagsfraktion, um die Belange von LSBTIQ*-Personen auf der politischen Agenda weiter voranzutreiben: „Wir als queere Menschen sind Kinder, Eltern, Geschwister, Freunde, Kolleginnen, Nachbarn, Bekannte. Dass unsere Existenz und unsere Leben von Teilen der Gesellschaft dennoch immer wieder hinterfragt und angegriffen werden, ist trotz vieler Fortschritte auch heute noch so. Das zeigen auch Äußerungen der angehenden Minister und Ministerinnen“.
16 Forderungen
Vor dem Hintergrund der alarmierenden internationalen Entwicklungen bezieht Slawik klar Stellung. „Die zunehmenden staatlichen Repressionen gegen Trans-Personen in Ländern wie den USA und Großbritannien sowie das landesweite Verbot von CSD-Veranstaltungen in Ungarn zeigen, dass unsere Freiheit und Existenz auch heute noch angegriffen werden.“
Dem Verkehrsausschuss des Bundestages bleibt sie als stellvertretendes Mitglied erhalten. Hier hatte sie sich in der vergangenen Legislaturperiode auch gegen die geplante Megastelze in Leverkusen eingesetzt. (stes)