Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Astrid-Lindgren-GrundschuleMinicomputer sollen Programmieren zum Lieblingsfach machen

Lesezeit 2 Minuten

Ida Kemp (l) zeigt den programmierbaren Minicomputer „Ozobot“.

Leverkusen – Dass Kinder sich Schulmaterialien zu Weihnachten wünschen, ist doch eher ungewöhnlich. Aber der „Ozobot“ ist auch kein gewöhnliches Lernmittel sondern ein programmierbarer Minirobotter. „Der ist total cool“, sagt die neunjährige Ida Kemp - und hat den kleinen Kerl direkt auf den Wunschzettel gesetzt.

Fortbildung im Lockdown

Auf dem Wunschzettel von Doris Hartlep stand eine bessere digitale Ausrüstung für ihre Astrid-Lindgren-Grundschule in Mathildenhof schon länger. „Im Corona-Lockdown hatte ich die Chance, mehrere Fortbildungen im Bereich digitale Bildung zu machen“, sagt die Schulleiterin. Auch für den Fördervereinsvorsitzenden Malte Kemp wurde in der Zeit besonders deutlich, wie wichtig digitale Kompetenz für die Kinder ist.

Farbcodes auf der Straße

Gemeinsam sind sie bei ihrer Recherche auf die Minicomputer „Ozobot“ und „Calliope Mini“ gekommen, mit denen die Kinder spielerisch erste Schritte in der Welt des Programmierens lernen können. Der „Ozobot“ ist eher für die jüngeren Jahrgänge. „Man kann mit den verschiedenen Farbcodes eine Straße auf ein Blatt malen und die fährt der dann nach“, erklärt Ida. „Das war nicht so schwierig, aber manchmal gab es auch Schwächen, da mussten wir dann nachbessern.“

Der „Calliope Mini“ - Programmieren für Grundschulkinder.

Der Einplatinencomputer „Calliope Mini“ ist für Schüler ab der dritten Klasse gedacht, ihn kann man nutzen, um mit Hilfe von Code und Hardware Probleme zu lösen, Ideen umzusetzen oder eigene Projekte zu verwirklichen. Umgesetzt werden konnte die Anschaffung mit Hilfe der Sparkasse Leverkusen, die in der Corona-Pandemie zehn Mal 2000 Euro für Schulen ausgeschrieben hatte, die sich besonders um den Ausbau der digitalen Infrastruktur kümmern. „Wir haben ja gesehen, dass es in der Digitalisierung der Schulen noch Aufwärtspotenzial gibt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Markus Grawe. „Letztendlich haben sich zwölf Schulen gemeldet, da haben wir das Programm ausgeweitet.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Schulleiterin Hartlep freut sich schon darauf, die beiden Computer nun häufiger einzusetzen, vor allem im Sachunterricht sollen sie regelmäßig zum Einsatz kommen, damit der Umgang für die Kinder ganz selbstverständlich wird. Und auch die Technik-AG im Ganztag wird sich damit beschäftigen. Ideen hat Hartlep schon viele: „Wir wollen zum Beispiel mal probieren, eine Ampel nachzubauen, die dann selbstständig schaltet.“