Mit Chefärztin aus OpladenKlinikum Leverkusen richtet neues Zentrum für die Lunge ein

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Das Klinikum Leverkusen

Das Klinikum Leverkusen

Die Todesursachenstatistik von IT.NRW zeigt allein in 2022 eine Steigerung um 21,2 Prozent infolge von Erkrankungen der Atemwege. Das Klinikum Leverkusen baut nun eine eigene Station für Pneumologie auf.

Das Klinikum Leverkusen bekommt eine neue Station für Pneumologie. Direktorin der neuen Abteilung wird Dr. Claudia Münks-Lederer, Fachärztin für Innere Medizin, Pneumologie und Schlafmedizin. „Wir freuen uns, Dr. Münks-Lederer für diese Position gewonnen zu haben“, erklärt die Medizinische Geschäftsführerin des Klinikums, Dr. Anja Mitrenga-Theusinger. „Frau Münks-Lederer ist regional sehr gut vernetzt und bringt 12 Jahre Erfahrung als Chefärztin mit. “

Noch ist Münks-Lederer als Chefärztin der Abteilung für Innere Medizin am Sankt-Remigius-Krankenhaus in Opladen tätig. Sie sagt: „Ich freue mich, bei den Menschen in Leverkusen und in der Region zu bleiben.“ Sie wolle in Schlebusch einen „weiteren Leuchtturm der Spitzenmedizin in der Leverkusener Gesundheitslandschaft“ aufbauen. In der neuen Klinik für Pneumologie soll das gesamte Spektrum der Erkrankungen der Lunge, der Bronchien und des Rippenfells behandelt werden. Dazu gehören alle entzündlichen Erkrankungen, die chronischen Lungenerkrankungen wie zum Beispiel COPD, Asthma und Lungengerüsterkrankungen. Auch die Diagnostik bei Lungenkrebs soll durch zusätzliche Verfahren erweitert werden.

Perspektivisch möchte Münks-Lederer in Zusammenarbeit mit der Kardiologie unter Prof. Schwimmbeck eine Luftnot-Einheit am Klinikum Leverkusen etablieren. Ziel sei es, die Auswirkungen von Lungenerkrankungen verstärkt im Fokus zu haben. Die Entwicklung der Atemwegserkrankungen beobachten die Mediziner des Klinikums Leverkusen schon länger. „Wir als Klinikum haben ein klares Ziel,“ erklärt Mitrenga-Theusinger. „Die Sterblichkeit an den Atemwegserkrankungen durch medizinische Versorgung auf Spitzenniveau zu senken." Immer mehr Menschen erkranken an Atemwegserkrankungen. Als Folge gelten Atemwegserkrankungen auch häufiger als Todesursache. Die Todesursachenstatistik von IT.NRW zeigt allein in 2022 eine Steigerung um 21,2 Prozent infolge von Erkrankungen der Atemwege.

Zum Jahresende hin verlassen hat das Klinikum Prof. Dr. Stefan Reuter, bislang Direktor der Medizinischen Klinik 4. Dazu gehört auch die Infektiologie, durch die Reuter in der Corona-Pandemie ein wichtiger Ansprechpartner war. Reuter wird sich als niedergelassener Arzt in Düsseldorf selbstständig machen. Der Fachbereich Geriatrie, der zuletzt Prof. Reuter unterstellt war, wird nun von Prof. Dr. Helmar Lehmann geleitet, Direktor der Klinik für Neurologie. (stes)

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