St. RemigiusÜbernahme des Trägers des Opladener Krankenhauses rückt näher

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Das St.-Remigius-Krankenhauses in Opladen.

Leverkusener sorgen sich um die Zukunft des St.-Remigius-Krankenhauses in Opladen.

Der nächste Verwaltungsakt zur Übernahme der „K-plus-Gruppe“ durch die Alexianer ist getan.

Der Trägerwechsel des St.-Remigius-Krankenhauses in Opladen rückt näher. Wie der Leverkusener FDP-Politiker und sozialpolitische Sprecher Friedrich Busch mitteilt, habe das Bundeskartellamt der Fusion der Krankenhausträger zugestimmt. Busch zitiert eine Information, die auf der Internetseite des Kartellamts zu finden ist: „Alexianer GmbH, Münster, Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an und Kontrolle über die Kplus Gruppe GmbH, Solingen, einschließlich einiger ihrer Tochtergesellschaften.“

Die „K-plus-Gruppe“, die Trägerin des Opladener Krankenhauses, war in finanzielle Schieflage geraten und hatte im Sommer ein Schutzschirmverfahren beantragt. Das Opladener Krankenhaus, so betonte es die Gruppe bis heute, gehörte allerdings nicht zu diesem Verfahren. Der Fortbestand der Klinik steht laut „K-plus-Gruppe“ nicht auf dem Spiel. Trotzdem kamen in Leverkusen Sorgen um den Krankenhausstandort auf. Im Oktober hatte der Remigius-Träger bekannt gegeben, seine Standorte in Haan, Hilden und Solingen zu schließen, aber auch hier darauf verwiesen, dass das auf den Fortbestand der Opladener Klinik keine Auswirkungen habe. 

Das Klinikum Leverkusen, eine 100-prozentige Stadttochter, warb offensiv für eine Fusion beider Häuser. Auch Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath hatte sich deutlich für die „Leverkusener Lösung“ ausgesprochen. Wirklich heiß wurde das Thema wohl nie. Schon vor Monaten war bekanntgeworden, dass wahrscheinlich die Alexianer GmbH aus Münster die „K-plus-Gruppe“ übernehmen wird.

Friedrich Busch fordert nun konkrete Informationen, welche Auswirkungen der Beschluss des Kartellamts für St. Remigius habe. Auf Anfrage des „Leverkusener Anzeiger“ teilt Cerstin Tschirner, Sprecherin der „K-plus-Gruppe“ knapp mit. „Die Freigabe des Kartellamts ist ein – durchaus wichtiger – Schritt, weitere müssen folgen.“ Sie wiederholt: „Das St.-Remigius-Krankenhaus Opladen war nie Teil des Schutzschirmverfahrens, hat in der Vergangenheit und wird auch in Zukunft wesentlicher Teil nicht nur der geriatrischen Gesundheitsversorgung für Leverkusen und die Region sein.“


Weil die Infektionszahlen wieder steigen, gilt im St.-Remigius-Krankenhaus seit Freitag wieder die Maskenpflicht. Tschirner: „Das ist eine präventive Maßnahme, um unsere oft immungeschwächten Patientinnen und Patienten, aber auch die Mitarbeitenden vor Ansteckungen zu schützen“

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