Bauvorhaben in Leverkusen-HitdorfNeue Kita gegen den Mangel in der Stadt geplant
Bisher ein freies Feld: Die Wiese rechts soll mit der neuen Kita für Hitdorf bebaut werden.
Copyright: Ralf Krieger
Leverkusen – Kindertagesstätten sind in Leverkusen weiterhin Mangelware. Für mehr als 1000 Kinder fehlen stadtweit Betreuungsplätze. Auch und besonders in Hitdorf, wo infolge neu entstehender Wohngebiete mit einem besonders steigenden Bedarf gerechnet wird. Dort ist die Stadtverwaltung aber fündig geworden und will nun Baurecht für ein Gelände schaffen, auf dem eine Kita für sechs bis acht Gruppen errichtet werden könnte.
Das Grundstück befindet sich am nördlichen Hitdorfer Siedlungsrand zwischen der Weinhäuserstraße und der Widdauener Straße, bisher eine Grünfläche zwischen Wohnbebauung und der Anlage des Kleingartenvereins Hitdorf und großteils im Besitz der Firma Paeschke. Die hat auch schon Vorschläge für eine Bebauung erarbeitet und wäre bereit, Planung und Bauausführung der Kita im Auftrag der Stadt abzuwickeln.
Das geht aus den umfangreichen Beratungsunterlagen für den Stadtrat und seine Fachausschüsse hervor, die sich in den kommenden Wochen damit beschäftigen werden. Bebaut werden soll lediglich der westliche Teil der vorhandenen Grünfläche unmittelbar an der Weinhäuserstraße. Dort soll ein maximal zweistöckiges Gebäude für die Kita entstehen, der 23 Autostellplätze, vier Abstellplätze für Lastenräder und 14 Fahrradstellplätze zugeordnet werden. Für Autos wie für Räder sollen E-Ladestationen vorhanden sein. Hinter dem Gebäude ist ein 400 Quadratmeter großer Nutzgarten für die Kita vorgesehen.
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Bis zu einem Spielplatz an der Widdauener Straße soll eine 4000 Quadratmeter große Grünfläche zu deren Schutz eingezäunt, der Öffentlichkeit aber weiterhin zugänglich gemacht werden. Aus einer Blühwiese mit Obstbäumen soll später einmal ein ökologisch aufgewerteter „Naturerfahrungsraum“ werden, für den es allerdings noch kein wirkliches Konzept gibt.
Die Planung befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium. Einstweilen geht es erst um eine Änderung des Flächennutzungsplanes und die frühzeitige Bürgerbeteiligung vor Aufstellung eines Bebauungsplanes. Dazu soll es noch eine Bürgerversammlung in Hitdorf unter Leitung von Bezirksbürgermeisterin Michaela di Padova geben. Schon jetzt – im Vorfeld der eigentlichen Planung – umfassen die Beratungsunterlagen für die Stadtpolitiker 127 Seiten.