Offene Gartenpforte LeverkusenBei Heukens wird die Arbeit im Grünen zu einer Art Meditation

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Angelika und Wilhelm Heuken in ihrem Garten

Angelika und Wilhelm Heuken in ihrem Garten

Angelika und Wilhelm Heuken haben sich mitten in Wiesdorf ein vielfältiges Gartenreich geschaffen. 

Den eigenen Garten in einen Ort der Entspannung und in das eigene Hobby verwandeln – genau das haben Angelika und Wilhelm Heuken geschafft. Im Rahmen der offenen Gartenpforte Rheinland 2023 hat das Leverkusener Ehepaar an Wochenende 3./4. Juni alle Interessierten in ihren Wiesdorfer Garten eingeladen. Beim Betreten des Gartens fallen dem Besucher sofort blühende Pflanzen und die ruhige und gelassene Atmosphäre auf.

Eine Bank aus zwei Natursteinen schmückt den Garten, die mit den Zahlen des Hochzeitsjahres der Heukens und des Jahres ihrer Silberhochzeit versehen ist. Auch ein blau gestrichener Pavillon passt in das Gesamtbild. Wer hierher kommt, fühlt sich automatisch Zuhause. Doch das war nicht immer so, wie Frau Heuken erklärte: „Vor 20 Jahren haben wir angefangen, unseren Garten umzugestalten. Mit dem Auszug all unserer Kinder benötigten wir keine große Rasenfläche mehr zum Spielen und so wollten wir einen für uns schönen Ort schafften.“

Auch ein Nutzgarten gehört dazu

Das Kümmern um die Pflanzen, ständige Erneuerungen und neue Ideen bedeuten immer Arbeit, doch diese Arbeit sehen die beiden eher als Hobby, als genussvollen Zeitvertreib und eine Art Meditation an. So verbringen die Leverkusener vermutlich mehr Zeit mit der Gartenarbeit selbst als mit dem Entspannen in einem Liegestuhl. Das aus dem Sauerland stammende Ehepaar war es immer gewohnt, einen großen Garten zu haben, in diesem zu arbeiten und auch einiges selbst anzubauen.

Ein Idyll mit Gartenhäuschen ist der Garten der Heukens in Wiesdorf.

Ein Idyll mit Gartenhäuschen ist der Garten der Heukens in Wiesdorf.

Deshalb war für sie klar, dass sie sich neben einem Teich und immer wechselnden Pflanzen und Sträuchern auch einen Nutzgarten anlegen werden. Im Moment wachsen dort Bohnen, Karotten, Spitzkohl und vieles mehr. Nebenbei hat Wilhelm Heuken vor ungefähr zwei Jahren damit angefangen, aus den selbst angebauten Trauben Wein zu produzieren.

„Die ersten Versuche haben wie ein synthetisches Gebräu geschmeckt, aber mit der Zeit war es in der Mischung mit etwas anderem aushaltbar“, freute sich der Leverkusener. Mittlerweile hat er den Dreh raus und konnte in seinem letzten Versuch bereits acht Liter leckeren Wein herstellen.

Neuerdings kommt ein Waschbär zu Besuch

Außerdem eine Besonderheit: Seit neustem scheint sich ein Waschbär in dem Kompost des Ehepaars sehr wohlzufühlen, denn dank einer Wildkamera konnten sie ihn schon mehrmals nachts in ihrem Garten sichten. Ihre Begeisterung für die Gartenarbeit konnten die dreifachen Eltern auch an ihre Kinder übertragen, die heute nah an der Natur wohnen, selbst einen Garten pflegen oder sich sogar einen Schrebergarten angemietet haben. 

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