Osterfeuer gab es mehrere, wir waren in Imbach dabei.
Osterfeuer ImbachTradition fürs Dorf mit vielen Touristen

Leverkusen Osterfeuer Imbach Foto: Michael Wand
Copyright: Michael Wand
Nach Imbach strömten am Samstagabend viele Hundert Menschen, auch über den Imbacher Weg. Schon bevor das Feuer angezündet wurde, lag eine feierliche Stimmung in der Luft. War es, weil man endlich mal raus und zusammenkommen konnte, oder auch wegen des Wetters, es schien, als würden die Menschen diesen Abend genießen. Genießen konnte man auch das Essen und Trinken: Für Getränke- und Essensstände hatten die Imbacher gesorgt.
Schmutzig und glücklich
Für Kinder ist das Feuer ein besonderes Ereignis: Viele rannten über die Felder, machten sich schmutzig, spielten auf Planwagen und die Erwachsenen standen in Gruppen zusammen. Das Osterfeuer ist ein willkommener Anlass, mit Nachbarn ins Gespräch zu kommen.
Besonders bei Familien ist das Osterfeuer beliebt, aber auch für Freundeskreise ist es ein willkommener Anlass, dass man sich trifft. Mit Decken, Musik und Getränken machten es sich einige auf den Weiden bequem, ältere nahmen lieber auf den Bänken Platz – insgesamt ist das Osterfeuer eine Veranstaltung ohne Altersbeschränkungen. Als der große Haufen voller trockener Äste, Paletten und vielem mehr angezündet wurde, brannte die weithin sichtbare, riesige Flamme. Den Gesichtern sah man an: Das Feuer erwärmte auch die Gemüter.
Beim Osterfeuer trifft man sich
„Wir kommen aus Imbach und das Osterfeuer ist schon eine Tradition für uns, weil man hier immer alle Einheimischen wiedersieht“, freute sich Familie Cirpka. Sie bemerkten jedoch auch, dass es dieses Jahr um einiges voller war und nicht mehr nur Einheimische, sondern beispielsweise Menschen aus Köln vor Ort waren. Auch diese wollten sich das Feuer anzuschauen, wodurch die Veranstaltung für die Familie jedoch ein wenig unpersönlicher wurde.

Im Widerschein des Feuers: Besucher in Imbach.
Copyright: Michael Wand
Auch eine Freundesgruppe ließ sich das Osterfeuer nicht entgehen, denn auch für sie ist es schon Tradition: „Heutzutage gibt es hier ja nicht mehr so viele Kneipen, deswegen ist das Feuer immer der Anlass, um nach dem Winter alle wiederzusehen und den Festbeginn der einheimischen Dörfer zu feiern“, erklärte Bernd Leuwer aus Hüscheid.
Doch er und seine Freunde merkten, dass es in diesem Jahr deutlich mehr Menschen zum Feuer getrieben habe als in den vergangenen Jahren. Es ist ein Fest fürs Dorf, aber viele kommen mit ihren Autos aufs Land gefahren.
War es zu Beginn des Feuers noch hell und mild, begann nun die Dämmerung und es wurde ein wenig kühler – die inzwischen hohen Flammen boten jedoch eine gute Wärmequelle und sorgten dafür, dass niemand an diesem Abend frieren musste. (rar)