ProtestKreisbauernschaft Rhein-Berg richtet verbales „Mahnfeuer“ an Bund und Länder

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Bauern protestieren mit Mahnfeuer und Schildern.

Zuletzt loderten, wie hier in Burscheid, echte Mannfeuer der örtlichen Bauernschaft, um gegen Sparmaßnahmen der Bundesregierung zu protestieren, jetzt gibt es ein verbales Mahnfeuer.

Im Protest der Landwirtinnen und Landwirte meldet sich nun auch der Vorsitzende der Kreisbauernschaft zu Wort. 

Die Landwirtinnen und Landwirte protestieren seit Wochen gegen geplante Maßnahmen der Bundesregierung. Ihre Straßenblockaden richteten sich bundesweit vor allem gegen die angekündigten Streichungen der Kfz-Steuerbefreiung und der Steuererstattung für Agrardiesel. Jetzt meldet sich auch Peter Lautz zu Wort.

Der ist Vorsitzender der Kreisbauernschaft Rhein-Berg und appelliert in einem als „Mahnfeuer“ titulierten Schreiben an die Bundestagsabgeordneten. Diese sollten sich „für eine wettbewerbsfähige heimische Landwirtschaft einsetzen“ – auch „gegen einen möglichen Fraktionszwang“. Zudem fordert er: „Sollte entgegen diesen Aufforderungen der vorliegende Vorschlag den Bundestag passieren, sind die Bundesländer gefordert, über den Bundesrat den Vermittlungsausschuss anzurufen.“

Viele Herausforderungen

All diese Themen, so betont Lautz, könnten „innerhalb weniger Monate abgeräumt werden“. In einem nächsten Schritt sollten dann „endlich“ die EU-Regelungen zur verpflichtenden Stilllegung wertvoller Ackerflächen in den Blick genommen werden. Überdies müsse das Förderrecht „an den praktischen Erfordernissen sowie den natürlichen Standortbedingungen ausgerichtet werden – und nicht an Stichtagen, die am Schreibtisch festgelegt werden“. Schlussendlich gebe es „viele Herausforderungen, die wir angehen müssen“.

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