Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Radweg an der WupperLeverkusen will endlich den Lückenschluss schaffen

Lesezeit 2 Minuten
Der Trampelpfad an der Wupper soll 2023 zum Wupperradweg ausgebaut werden

Der Trampelpfad an der Wupper soll zum Wupperradweg ausgebaut werden, aber es gibt rechtliche Hindernisse.

Der Wupperradweg soll eine Radhauptverbindung werden. Aber eine 600 Meter lange Lücke in Opladen verhindert das bisher. 

600 Meter Radweg möchte die Stadt Leverkusen als Lückenschluss für den Wupperradweg zwischen der Kastanienallee an der Schusterinsel und dem Tierheim in Leverkusen bauen lassen. Denn im Radverkehrszielnetz des Mobilitätskonzeptes 2030+ ist die Strecke als Radhauptverbindung vorgesehen. Der fehlende Lückenschluss beschäftigt die radfahrende Bevölkerung der Stadt bereits seit vielen Jahren. Allerdings läge der Weg im Landschaftsschutzgebiet und führt an einem Deich entlang: Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Bau sind nach Angaben der Stadt schwierig.

Bislang müssen die Radfahrerinnen und Radfahrer aber einen Teil des Weges auf der Bonner Straße (L288) fahren. Die Strecke ist wegen mehreren Ampeln und einem hohen Verkehrsaufkommen sowohl zeitaufwendiger als auch gefährlicher. Viele Radfahrer umfahren deshalb diese Straße und nutzen einen Trampelpfad entlang der Wupper. 

Vor kurzem hat sich nun Viktor Haase, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr gemeinsam mit Umweltdezernent Alexander Lünenbach, Wulf Riedel, Vorstand der Technischen Betriebe Leverkusen, und Dörte Hedden, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Umwelt, selbst ein Bild von der Lage gemacht. Lünenbach verdeutlichte bei der Gelegenheit: „Der Lückenschluss hat für die Stadt Leverkusen höchste Priorität. Nur mit einem gut ausgebauten Radwegenetz kann die Mobilitätswende schnell vorankommen.“

Der Staatssekretär will klären, wie der Uferbereich, auf dem Radweg entstehen soll, wasserrechtlich zu bewerten ist. Es gebe einige  „Schein-Deiche“ entlang von Flüssen, die keinen Nutzen hätten. Ob der Deich an der Wupper ein solcher „Schein-Deich“ ist, müsse er im Kataster des NRW-Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr prüfen lassen, erklärte Haase. (lz)