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Sportanlagen auf dem PrüfstandSSV Alkenrath kämpft um seinen Sportplatz

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Der SSV Alkenrath möchte auf dem Sportplatz in Schlebuschrath ein neues Klubheim bauen.

Leverkusen – Erneut stehen Sportanlagen in Leverkusen auf dem Prüfstand. Das war schon 2005 so, als im Kienbaumgutachten die Schließung einiger Fußballplätze, darunter der des SSV Alkenrath in Schlebuschrath, empfohlen wurde. Und aktuell ist auch diese Anlage wieder in den Fokus von Verwaltung und Politik gerückt.

Im „Weißbuch IV der Leverkusener Sportstätten“  sowie im Gutachten von Ernst & Young zu Optimierungsmöglichkeiten im Sportpark (SPL) heißt es unter anderem, die Auslastung sei gering und der  Pflegezustand  schlecht. Daher solle über eine Schließung nachgedacht werden. 

Für  Dieter  März ist dieser Vorschlag inakzeptabel. Mehr als zwei Jahrzehnte an der Spitze des SSV Alkenrath und nun Ehrenvorsitzender des etwa 300 Mitglieder starken Vereins, zieht März eine Schließung  des Sportplatzes in Schlebuschrath „in keinster Weise  in Betracht“ und führt mehrere Begründungen an.

Großer Zulauf

„Das vorliegende Gutachten bezieht sich auf das vergangene Jahr, ist also inaktuell. Wir haben seit Monaten einen großen Zulauf an Kindern und Jugendlichen und mussten sogar das Trainingsangebot erweitern. In der kommenden Saison werden acht Mannschaften des SSV am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen.“ Von geringer Auslastung kann laut März  überhaupt nicht mehr die Rede sein. Außerdem sei die obere Schicht des Ascheplatzes vor gar nicht mal langer Zeit  erneuert worden. In Eigenregie habe man 25 Tonnen rote Erde verteilt. „Hinzu kommt unsere feste Absicht – ebenfalls mit eigenen Mitteln –, ein neues Klubhaus zu bauen. Die Pläne sind bereits fertig, das Geld steht zur Verfügung“, betont März. Sportpark-Leiter Georg Boßhammer findet indes beschwichtigende Worte.  Es handele sich zunächst einmal um einen Vorschlag, den es zu prüfen gelte. Letztlich müsse ohnehin die Politik eine Entscheidung treffen. 

Oberbürgermeister Uwe Richrath  weiß um  die Bedeutung   von Sportvereinen:   „Wichtig ist mir daher zunächst der Dialog. In jedem Fall muss eine vernünftige Lösung gefunden werden.“

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