Streit um Parkplätze am Schloss MorsbroichKöln kassiert Beschluss aus Leverkusen

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Parken am Schloss ist ein Dauerbrenner. Den nach langen Diskussionen gefassten Beschluss des Hauptausschusses, im Schlosspark weitere 50 Stellplätze zu bauen, hat nun die Bezirksregierung beanstandet.

Leverkusen – Der Beschluss des Hauptausschusses vom August, im äußeren Schlosspark von Morsbroich 50 Parkplätze anzulegen, ist von der Bezirksregierung Köln kassiert worden. „Das Anlegen eines Parkplatzes verstößt gegen die Festsetzungen in Ziff. 2.2 Nr. 1 des derzeit gültigen Landschaftsplans der Stadt Leverkusen“, heißt es in dem 15-seitigen Schreiben der Bezirksregierung. Demnach seien insbesondere bauliche Anlagen verboten – um so eine handele es sich bei den gewünschten Parkplätzen.

Diese sind seit Jahren ein Streitthema: Auf der einen Seite werden zusätzlich Stellplätze zu den 66 vorhandenen gewünscht, um das ganze Areal interessanter für Veranstaltungen und Gastronomie zu machen und damit mit mehr Leben zu füllen. Und es finanziell auf sicherer Beine zu stellen. Andererseits bestehen die Bedenken des Umweltschutzes. Viele Alternativen wurden angedacht, aber verworfen.

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Die Parkplätze im äußeren Schlosspark sind aber nicht unmöglich geworden. Die Bezirksregierung räumt ein, dass ein Teiländerungsverfahren des Landschaftsplanes in Betracht komme. Dafür müsste ein Stadtratsbeschluss die Verwaltung beauftragen, eine „grundsätzlichen Prüfung der Realisierbarkeit eines konkreten Parkplatzvorhabens (inklusive Größe und Standort) über das Landschaftsplanänderungsverfahren“ in die Wege zu leiten. 

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