Schloss MorsbroichEine Stimme mehr für einen Parkplatz

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Einen oder sogar zwei Schritte weiter ist die Umsetzung des neuen Konzepts für das Museum Morsbroich.

Einen oder sogar zwei Schritte weiter ist die Umsetzung des neuen Konzepts für das Museum Morsbroich.

Leverkusen – Ob der Beschluss Bestand hat, wenn im Juni der Stadtrat tagt, ist ungewiss. Aber am Donnerstagnachmittag ergab sich im Hauptausschuss die mit einer Stimme denkbar knappste Mehrheit für den Bau eines weiteren Parkplatzes am Schloss Morsbroich. CDU, FDP, Bürgerliste, Aufbruch Leverkusen und Opladen plus behielten die Oberhand.

1000 Quadratmeter Grünland soll das Büro Pola im Nordwesten nunmehr so herrichten, dass 50 Autos darauf passen. Nach Ansicht des Museumsvereins ist das rechtlich zulässig – und ein Kompromiss auch deshalb, weil die Gewinner des Planungswettbewerbs für den Schlosspark die Details festlegen sollen. Für den Museumsverein skizzierte der frühere Bayer-Vorstand Gottfried Zaby den neuen Plan, bevor es in wohl durchdachter Reihenfolge an die Abstimmung ging.

Im Park geht es weiter

Denn unter dem seit vielen Monaten ergebnislosen Streit um zusätzliche Parkplätze am Museum soll wenigstens die ebenfalls zum Konzept gehörende neue Gestaltung des äußeren Schlossparks nicht leiden: Die wird mit viel Geld aus Berlin gefördert – auf das besondere Programm hatte ursprünglich der Museumsverein hingewiesen.

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Immerhin in dieser Sache handelten Politiker und Stadtverwaltung schnell, es gibt auch keine Meinungsverschiedenheiten darüber, dass der Park behutsam in Ordnung gebracht werden muss. Die Berliner Landschaftsplaner können also in jedem Fall weitermachen. Ob der Parkplatz überhaupt gebaut werden darf, wird dagegen in der Stadtverwaltung geprüft.

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