„Kann nicht mehr zwei Hüte aufhaben“Schlebuscher WFG-Chef Kämmerling tritt zurück

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„Dass Schlebusch so gut dasteht, ist kein Selbstläufer“, sagt Ulrich Kämmerling, erster Vorsitzender der WFG.

„Dass Schlebusch so gut dasteht, ist kein Selbstläufer“, sagt Ulrich Kämmerling, erster Vorsitzender der WFG.

Leverkusen – „Es ist jetzt die Situation aufgetreten, in der ich nicht mehr zwei Hüte aufhaben kann“, sagt Ulrich Kämmerling. Die zwei Hüte, das sind jener des CDU-Mitglieds der Bezirksvertretung III und zum anderen der des 1. Vorsitzenden der Werbe- und Fördergemeinschaft Schlebusch (FG). „Deswegen habe ich am Dienstag mein Mandat in der Bezirksvertretung niedergelegt“, erklärt Kämmerling. Auslöser dafür ist die kürzlich eingeführte „Parkraumbewirtschaftung“ in Schlebusch.

Der Beschluss ist auf politischer Ebene gefallen, für die Werbe- und Fördergemeinschaft ist die Umsetzung aber „ein absolutes Fiasko“, wie die WFG nun in einem Offenen Brief an Oberbürgermeister Uwe Richrath schreibt. „Wir möchten gegen diese Fehlplanung jetzt entschieden vorgehen“, sagt Kämmerling. Damit stellt sich die WFG und Kämmerling an ihrer Spitze klar gegen einen Beschluss des Stadtrates.

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Der Schlebuscher kann verstehen, dass sowohl die politischen Kollegen wie auch die Mitglieder der WFG seine Doppelfunktion in dieser Sache nicht gerne sehen – und zieht daher die Konsequenz. „Ich selbst konnte das für mich immer gut trennen und habe mich bei Abstimmungen, in denen ich befangen war, rausgehalten. Für mich ist das kein Gewissenskonflikt, aber ich kann verstehen, wenn andere das so sehen.“ Im Kern gehe es nur darum, Schlebusch zu helfen. Und das werde er nun als WFG-Vorsitzender tun.  

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