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Streik im öffentlichen DienstViele Leverkusener Kitas betroffen – Müllabfuhr fährt planmäßig

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Schild mit Streikaufruf hängt an der Tür einer Leverkusener Kita

Dieses Schild hängt am Montag an der Tür einer Leverkusener Kita.

Beim zweiten Warnstreik der Gewerkschaft Verdi waren weniger städtische Bereiche betroffen, als beim ersten Aufruf.

Vor allem Kindergartenkinder und Eltern waren am Montag die Leittragenden des erneuten Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Sieben städtische Kindertagesstätten meldete die Stadtverwaltung als ganz geschlossen. Betroffen waren demnach die Einrichtungen Adalbert-Stifter-Straße, Elbestraße, Engelbertstraße, Hamberger Straße, Hans-Schlehan-Straße, Nobelstraße und Oulustraße.

Die Liste muss nicht vollständig sein: Die Kindertagesstätten sind zur Meldung aufgerufen, aber nicht verpflichtet. In mehreren weiteren Kitas hat es Betreuungseinschränkungen gegeben, die die Stadt aber nicht genau beziffern kann. An vielen Stellen fehlte demnach das Personal auch nicht nur aus Streikgründen, auch der Krankenstand sei an einigen Einrichtungen nach wie vor sehr hoch, sagte eine Stadtsprecherin.

Keine Einschränkungen im Bürgerbüro

In anderen Bereichen machte sich der Warnstreik dagegen kaum bemerkbar: Im Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr meldete die Stadt keine streikbedingten Einschränkungen oder Schließungen, wenngleich in den jeweiligen Abteilungen vereinzelt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter streikten. Auch im Fachbereich Bürger und Integration, zu dem auch das Bürgerbüro zählt, seien keine Einschränkungen bemerkbar gewesen. Auch beim ersten Warnstreik in Leverkusen vor zwei Wochen waren die Befürchtungen, es könnte zu einem Terminchaos kommen, nicht eingetroffen.  

Im Gegensatz zum ersten Streikaufruf gab es dieses Mal auch keine Auswirkungen auf die Müllabfuhr. „Wir streiken gar nicht“, sagte eine Avea-Sprecherin auf Anfrage. Entsprechend werden die Tonnen in dieser Woche nach dem regulären Fahrplan geleert.

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