WeihnachtspaketaktionDie Leverkusener Tafel hofft auf Spenden

Vor zwei Jahren hat Die Tafel Leverkusen zuletzt die Geschenke der Weihnachtspaket-Paten verteilt.
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Leverkusen – Nach einem Jahr corona-bedingter Pause wird sie in diesem Jahr wieder aufgenommen, die Weihnachtspaketaktion der Leverkusener Tafel. Am Freitag, 17. Dezember, sollen dann wieder – wenn auch an ungewohntem Ort – 1200 Pakete mit Lebensmitteln und Weihnachtsüberraschungen an hilfsbedürftige Familien in Leverkusen ausgegeben werden.
Dafür sammelt der Verein Die Tafel ab sofort bis Mitte Dezember wieder Spenden. Mit 25 Euro für ein solches Geschenk können Spendende zu Paket-Paten werden.
Zentral gepackt werden die Spendenpakete mit jeweils identischem Inhalt wieder beim Großhandel Metro in Manfort. Dort werden Weihnachtsgebäck, Nudeln, Obst und Fisch in die Kartons abgepackt und weihnachtlich umhüllt.
Aktiv unterstützen werden die Aktion auch wieder das Technische Hilfswerk (THW) und die katholische Kirche. Waren die Pakete in der Vergangenheit stets in der Wiesdorfer Christuskirche aufgetürmt worden, so müssen die Abholer diesmal in den Gemeindesaal der St.-Josef-Kirche in Manfort kommen. Dort ist die Maskenpflicht für die Helfenden leichter zu kontrollieren als die in der Christuskirche geltende 3G-Regel.
„Wir sind heilfroh, dass wir die Aktion nach der Corona-Pause jetzt doch wieder starten können“, sagt Tafel-Vorsitzender Adolf Staffe. Und er hofft darauf, dass die für 1200 Pakete benötigten Spenden von 30 000 Euro auch dieses Mal zusammenkommen.
Wofür Oberbürgermeister Uwe Richrath als Schirmherr wirbt: „Die Lebenshaltungskosten sind deutlich gestiegen. Das bringt immer mehr Menschen in wirtschaftliche schwierige Situation, in denen sie Hilfe benötigen.“ Die Tafel, die das Jahr über im Schnitt rund 7000 Personen in Leverkusen mit Lebensmittelspenden unterstützt, leiste dabei wertvolle Arbeit.
Motivierte Helfer gesucht
Der gemeinnützige Verein ist durch die Pandemie stark betroffen. Es mangelt akut an Helferinnen und Helfern. So musste die Ausgabestelle in Rheindorf bereits wegen Personalmangels geschlossen werden. Aber auch in der Hauptausgabestelle in Wiesdorf und den anderen Verteilstellen in den Stadtteilen fehlen Leute. Vor allem motivierte Männer werden für den Transport der Lebensmittel-Kisten gesucht.
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Um die Engpässe in der Verteilung zu überwinden, erwägt Die Tafel Leverkusen nun den Einsatz eines Lebensmittel-Mobils, um vom Fahrzeug aus die Waren zu verteilen. „Das ist allerdings mit hohen Anschaffungskosten verbunden“, weiß Staffe, der dafür mit bis zu 60 000 Euro rechnet. Spenden sind der Tafel also nicht allein für die Aktion zu Weihnachten hoch willkommen.
Informationen zur Arbeit der Tafel und zur Weihnachtsaktion mit Paket-Paten samt Kontoverbindung finden sich im Internet unter