Software aus den USANRW-Polizei übernimmt neues Recherche-System

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Reul

NRW-Innenminister Herbert Reul.

Düsseldorf – Die Polizei in Nordrhein-Westfalen soll ein neues Instrument zur Analyse ihrer Daten bekommen: Wie das Landeskriminalamt am Montag mitteilte, soll künftig ein Programm der Firma „Palantir“ die verschiedenen Datenbanken verknüpfen und auswerten. Der Mutterkonzern arbeitet für US-Geheimdienste und das Pentagon. Der Auftragswert in NRW liegt laut Ausschreibung bei 14 Millionen Euro.

NRW: Neues Polizei-System soll Datenbanken zusammenführen

Das neue System zur „Datenbankübergreifenden Analyse und Recherche“ (DAR) soll die Arbeit der Ermittler revolutionieren: Statt in jeder Datenbank einzeln nach Ergebnissen zu suchen und sie per Hand zusammen zu tragen, sollen alle Informationen zum Beispiel zu einer Person mit einem Klick erscheinen.

Das LKA betonte, dass der Wahl der Firma „Palantir Deutschland“ ein langes Vorbereitungs-, Ausschreibungs- und Auswahlverfahren vorangegangen sei. „Palantir“ habe am besten abgeschnitten. Die Ermittler betonten, dass „Palantir“ nur polizei-interne Daten zusammenführe. Im 4. Quartal dieses Jahres soll der Testbetrieb der Software starten. 2021 soll sie laut LKA in den Vollbetrieb gehen. (dpa)

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