Zukunft offenAuf dem Areal der Strombacher Hauptschule könnte Wohnraum entstehen

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (1)

Die ehemaligen Hauptschule in Strombach.

Gummersbach – Nachdem der geplante Verkauf der ehemaligen Hauptschule in Gummersbach Strombach an die Freie Christliche Bekenntnisschule geplatzt war, verständigte man sich darauf, in einem Workshopverfahren Ideen für eine künftige Wohnnutzung auf dem Gelände zu entwickeln. Vorgaben zum Schulgebäude wurden nicht gemacht, sodass der Prozess, was die reine Immobilie angeht, ergebnisoffen gestartet wurde.

Ende vergangenen Jahres fanden in diesem Zusammenhang nun zwei Workshops statt. Unter Einbeziehung eines externen Projektentwicklers trafen sich Vertreter aus Politik und Verwaltung. Am Ende der beiden Termine ist allerdings offen geblieben, was aus dem Schulgebäude werden soll, allerdings gibt es schon eine erkennbare Tendenz, nach der der Erhalt des Gebäudes allein schon aus wirtschaftlicher Sicht schwer werden könnte, wie Gummersbachs Technischer Beigeordneter Jürgen Hefner auf Nachfrage berichtet.

Planungsstudie für das Areal der Hauptschule in Strombach

Klare Aussagen könnten aber erst gemacht werden, wenn es eine Planungsstudie mit einer Kostenschätzung gebe. Wobei der Erhalt oder der Ersatz der Turnhalle, die vom TV Strombach genutzt wird, bestehen bleiben und der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich gemacht werden soll.

Erklärtes Ziel der Runde war es, mit der Entwicklung des Areals für eine Standortaufwertung zu sorgen. Hefner erläuterte in diesem Zusammenhang, dass ein leerstehendes Schulgebäude in dem betreffenden Gebiet zu einer Abwertung des Standorts führen könne, dem man unbedingt entgegenwirken sollte. Die Förderung und Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sei in diesem Zusammenhang eines der Themen gewesen, die man in den weiteren Überlegungen verfolgen wolle.

Das könnte Sie auch interessieren:

Um die Kosten für künftige Häuslebauer überschaubar zu gestalten, sei es auch denkbar, dass sich mehrere Bauherren zu einer Gruppe zusammenschließen, sagte Hefner. Solche Baugruppen oder auch Genossenschaften hätten für den Privatmann den Charme, dass die Marge für einen Bauträger entfalle. Neben der Förderung von privaten Wohneigentum stand das Thema des geförderten Mietwohnungsbaus auf der Agenda der Workshop-Teilnehmer.

Darüber hinaus sei darüber gesprochen worden, ob das Schulareal dazu geeignet sei, die Grundstücke auf dem Weg von Erbbaurecht zu vermarkten. Für die weitere Entwicklung sollen, sobald es entsprechende Beschlüsse gibt, die Entwicklungsgesellschaft Gummersbach und Gummersbacher Wohnungsbaugesellschaft Aufgaben übernehmen. In einem ersten Schritt wäre das die Arealentwicklung, die bei der EGG angesiedelt wäre. In einem weiteren Schritt stünde dann die Projektentwicklung an, die wiederum von der GWG übernommen werden könnte, wobei auch die Einbeziehung weiterer Projektträger möglich wäre. Mehr Details, so Hefner, gebe es zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht.  

KStA abonnieren