Neuer Investor stellt Pläne vorBergneustädter Innenstadt kommt 2023 ans Glasfasernetz

Ab 2023 soll Glasfaser im Bergneustädter Zentrum verlegt werden.
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Mit einem komplett neuen Glasfasernetz will das Unternehmen Glasfaser Plus im kommenden Jahr in der Bergneustädter Innenstadt, sowie in Leienbach und auf dem Hackenberg für mehr Internet-Bandbreite sorgen. Rund 5400 Haushalte in 2830 Gebäuden könnten von dem Vorhaben profitieren, schätzt Stefan Mysliwitz, der die Region für die Glasfaser Plus betreut. In Wiehl wird ein solcher Ausbau aktuell bereits umgesetzt.
Das Angebot richtet sich an Straßenzüge, die bislang noch über Kupferleitungen surfen – aber zum Beispiel mit der Supervectoring-Technik durchaus schon ordentliche Geschwindigkeiten von 250 Mbit pro Sekunde erreichen. „Es geht darum, diese Stadtteile zukunftssicher zu machen. Es mag noch ein paar Jahre dauern, aber irgendwann wird Kupfer nicht mehr nutzbar sein“, betont Mysliwitz.
Ein eigenes Netz soll entstehen
Hinter der Glasfaser Plus stecken je zur Hälfte die Deutsche Telekom und ein australischer Investor. Aus kartellrechtlichen Gründen darf die bestehende Telekom-Infrastruktur, also Kabelschächte und ähnliches, allerdings nicht genutzt werden – die Glasfaser Plus baut komplett eigenständig. Mit Baustellen sei 2023 in Bergneustadt also zu rechnen, dafür verfüge die Stadt anschließend über ein hochmodernes Glasfasernetz, wirbt das Unternehmen.
Anders als beim staatlich geförderten Internet-Ausbau unterversorgter Regionen erhält allerdings nicht jeder Haushalt in den nun ausgewählten Straßen einen Anschluss – sondern nur diejenigen, die zuvor einen Glasfasertarif buchen oder einen bestehenden Vertrag auf einen solchen umschreiben.
„Vor Häusern, deren Bewohner sich dagegen entscheiden, legen wir aber einen Anschlusspunkt direkt vor das Haus in die Straße, damit Asphalt und Bürgersteig später nicht wieder aufgerissen werden müssen“, verspricht Mysliwitz.
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