UWG sieht VersäumnisseSchließung von Aldi in Bergneustadt beschäftigt Stadtrat

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Der Aldi-Markt in Bergneustadt. Über dem Aldi-Schild klebt ein Verweis, dass der Markt schließen wird.

Seine Tage sind gezählt: Der Aldi-Markt in Kleinwiedenest wird zum 24. November geschlossen. 

Die Rolle der Stadtverwaltung bei der Schließung der Aldi Nord-Filiale im Stadtteil Kleinwiedenest wollte die Unabhängige Wähler-Gemeinschaft (UWG) im Bergneustädter Stadtrat beleuchten.

Wie berichtet, macht der Discounter den Standort an der Henneweide zum 24. November dicht, eine Woche später soll die neue Filiale in Bergneustadts „Neuer Mitte“ öffnen.

Sicherstellung der Lebensmittelversorgung

UWG-Fraktionschef Jens-Holger Pütz wollte unter anderem wissen, was die Stadt unternehme, „um die Lebensmittelversorgung in einem Gebiet mit 5000 Bürgern sicherzustellen“. Pütz sprach in diesem Zusammenhang von einer „Fürsorgepflicht der Stadt“.

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Bürgermeister Matthias Thul bedauerte die Schließung vor den Fraktionen, bestritt allerdings eine irgendwie geartete städtische Pflicht und wies zudem auf eine Versorgungsquote von 130 Prozent hin, die in Bergneustadt im Bereich Einzelhandel bestehe.

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Die Filialen von Rossmann und Netto seien gegenüber dem alten Aldi-Standort „zwar weiter, aber eben nicht weit entfernt“, so Thul. Obendrein sei das kombinierte Angebot dieser beiden Geschäfte größer als das des Aldi.

Uwe Binner, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, korrigierte auch die von der UWG in ihrer Anfrage genannte Zahl betroffener Menschen. Statt 5000 seien 2000 Menschen im Bereich Henneweide eher realistisch, so Binner. Bürgermeister Thul betonte, dass er sich von der Eröffnung des neuen Aldi-Marktes Impulse für die ganze Neustädter Innenstadt verspreche. (sfl)

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