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Stadtalarm ausgelöst
Bergneustadts Feuerwehr kämpfte gegen drohende Gasexplosion

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Alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt waren in der Nacht zu Samstag in der Ortschaft Immicke im Einsatz. Dort stand ein Wintergarten in Fachwerkbauweise vollständig in Flammen.

Alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt waren in der Nacht zu Samstag in der Ortschaft Immicke im Einsatz. Dort stand ein Wintergarten in Fachwerkbauweise vollständig in Flammen.

Gasflaschen flogen in die Luft und auch ein Gastank stellte bei dem Feuer in der Nacht eine große Gefahr dar. Ein Wintergarten brannte.

Einen Stadtalarm hat in der Nacht zu Samstag Bergneustadts Feuerwehrchef und Stadtbrandinspektor Michael Stricker ausgerufen, alle Einheiten der freiwilligen Wehr waren schließlich im Einsatz. Kurz nach 1 Uhr in der Nacht war die Feuer- und Rettungsleitstelle des Oberbergischen Kreises alarmiert worden: Es hieß, an der Hofwiese in der Ortschaft Immicke brenne ein Carport. „Das war aber nicht der Fall“, sagt Stricker. „Tatsächlich stand ein Wintergarten in Fachwerkbauweise in Flammen, und das vollständig.“

Mehr als 70 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt waren im Einsatz

Da der Feuerwehrleiter fürchten musste, das Feuer könnte auf die Holzfassade des Hauses nebenan übergreifen und sich bis hinauf zum Dachstuhl durch die Fassade fressen, habe er den Großalarm ausgelöst. Mehr als 70 Kräfte waren im Einsatz, um Schlimmeres zu verhindern – mit Erfolg.

Größte Gefahr war dabei eine Vielzahl von Gasflaschen, die in der Nähe gelagert waren – und die eine nach der anderen explodierten und zusätzliche Hitze entfachten, insgesamt fünfmal habe es gekracht. „Die Berstgeräusche waren extrem“, so Stricker. Und nicht nur das: „In einer Entfernung von vielleicht fünf Metern stand auch noch ein Gastank – eine noch größere Explosion war also unsere größte Sorge während des Einsatzes.“ Doch dazu kam es nicht. „Tatsächlich bekamen wir die Lage rasch in den Griff.“ Kurz nach 4 Uhr, verrät Michael Stricker, sei er wieder zu Hause gewesen.

Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Aufgrund des starken Rauchs aber verbot die Feuerwehr der Familie, in ihr Haus zurückzukehren, um darin zu schlafen. Stricker: „Nachdem wir einige Glutnester gelöscht hatten, haben wir das Haus noch gründlich durchgelüftet.“

Betroffen waren zu der Zeit die Eltern und vier Kinder. Sie hätten aber schnell einen Unterschlupf gefunden, weiß Stricker. Für die Bergneustädter Wehr war der Freitag ohnehin ein recht anstrengender Tag: „Zuvor hatten sich unsere Einheiten nämlich dem Leistungsnachweis der Feuerwehren in Eckenhagen gestellt.“

Die Ursache des Brandes ist unklar, jetzt ist die Polizei mit deren Ermittlung beauftragt.

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