CVJM OberwiehlVerein feierte Richtfest fürs sanierte Vereinsheim

Der Dachstuhl steht: Beim Richtfest feierten junge und altgediente CVJMler mit Bauleuten und Bürgermeister.
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- Der CVJM Oberwiehl hat in nur sechs Wochen Sanierungszeit Richtfest in seinem Vereinsheim gefeiert.
- Der Neubau des Vereinsheims des FV Wiehl hängt derweit weiter in der Warteschleife wegen der hohen Kosten.
- Aber jetzt gibt es neue Hoffnung.
Wiehl – Nur sechs Wochen nach der Grundsteinlegung hat der CVJM Oberwiehl am Mittwoch das Richtfest für sein saniertes Vereinsheim gefeiert. Auf dem Pützberg freuten sich Vereinsvertreter und Bauleute mit dem Bürgermeister über den zügigen Baufortschritt.
Vereinsvorsitzender Holger Schmidt dankte den Fachleuten, aber auch den ehrenamtlichen Helfern, die mehr als 28 Container mit Bauschutt gefüllt haben. Der Sportausschussvorsitzende und Oberwiehler Dorfgeschichtskenner Udo Kolpe erinnerte daran, dass der alte Bau vor 65 Jahren eingeweiht wurde und der CVJM im kommenden Jahr 90. Geburtstag feiert.
Bürgermeister Ulrich Stücker lobte den Verein für eine Initiative, deren Gesamtkosten in Höhe von 490.-000 Euro die Stadt gern mit 100.000 Euro gefördert habe.
Neubau des FV-Wiehl-Vereinsheims ist weiter offen
Das andere große Wiehler Sportbauvorhaben steht derweil weiter in der Warteschleife. Die Entscheidung über die Pläne des FV Wiehl für das Walter-Lück-Stadion auf der Eichhardt wurden wegen der unabsehbaren Entwicklung der städtischen Haushaltslage auf den Herbst verschoben, ein erster Förderantrag blieb ohne Erfolg.
Aber jetzt gibt es neue Hoffnung: Bund und Land haben kürzlich ein Förderprogramm aufgelegt, das sogar 100 Prozent der auf eine Million Euro geschätzten Kosten übernehmen könnte. Der Antrag geht nun auf den Weg, Anfang Dezember soll die Entscheidung in Düsseldorf fallen.
Die Stadt ist zu der Überzeugung gekommen, dass sich eine 500.000 Euro teure Sanierung des alten Vereinsheims nicht mehr lohnt. Stattdessen soll links und recht an die Tribüne angebaut werden.
Der Anbau vom Spielfeld aus rechts gesehen würde als Ball- und Materiallager, Wasch- und Trockenraum sowie Unterstellmöglichkeit für Gartengeräte genutzt werden. Im Obergeschoss ist ein Besprechungs- und Trainerzimmer vorgesehen.
Im linken Anbau ist der eigentliche Vereinsraum untergebracht, mit Theke, Getränkelager, Küche, Kasse, Sanitätsbereich und Toiletten und Duschen. Im Obergeschoss findet sich auf den Plänen ein Clubraum für Vereinsversammlungen, Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfeunterricht und Besprechungen, zudem gibt es ein kleines Foyer und Umkleiden mit Dusche für Schiedsrichter.
FV-Vorsitzender Manfred Noss signalisierte im Hauptausschuss des Stadtrats Zustimmung, betont auf Nachfrage aber die Dringlichkeit einer Lösung: „Wenn das marode Haus nicht bald ersetzt wird, müssen wir Mannschaften abmelden. Die Situation bedroht die Existenz des Vereins.“
Stadtsportverbandsvorsitzender Karl-Ludwig Riegert sprang dem FV bei: „Immer neue Förderanträge führen allein nicht zur Lösung des Problems.“ Bürgermeister Stücker erinnerte an die Vereinbarung, dass die Stadt das Thema auch unabhängig von einer Förderung angehen wird.