Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Im dritten AnlaufDie Band Powerhouse feiert ihr Jubiläum in Lindlar

Lesezeit 3 Minuten
band powerhouse

Die Band „Powerhouse“, verstärkt um  Sängerin Diana Schneider (r.), bei ihrem Konzert in Linde. 

Lindlar – Mit einem Konzert hat die Band Powerhouse ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert, allerdings zwei Jahre später als geplant. Denn durch die Corona-Pandemie musste das Konzert zweimal verschoben werden. Doch nun war es so weit. Unter dem Motto „30+2“ luden die sechs Musiker ins Haus Burger nach Linde. Der Eintritt war kostenlos „Wir wollen, dass heute unsere Familien, Freunde und alle Bekannte mit uns feiern können. Von daher haben wir uns gegen Eintritt entschieden“, erklärt Schlagzeuger Andreas Braun, seit 2019 Teil der Band. Nach und nach füllt sich der Saal.

Lampenfieber auch nach 30 Jahren

„Ich glaube, das Lampenfieber verschwindet auch nach 30 Jahren nie ganz“, verrät Friedhelm Schwirten mit einem Schmunzeln. Der Gitarrist hat Powerhouse vor 32 Jahren mitgegründet und ist das noch einzig aktive Gründungsmitglied. Sein Highlight aus den letzten Jahren: „Ganz klar das Lichterfest 2016 im Freizeitpark Lindlar. So einen Abend werde ich nie vergessen“. Die große Bühne, die Menschenmenge und die Atmosphäre mit den vielen Lichtern – das habe er vorher noch nie so erlebt.

Doch die 30 Jahre waren für die Band nicht einfach. Gerade die Pandemie stellte die Musiker vor neue Herausforderungen. „Wir konnten ja zwischenzeitlich überhaupt nicht mehr Proben. Nach langem Suchen konnten wir dann in den Saal einer ehemaligen Gaststätte. Da konnten wir wenigstens Abstand einhalten“, erklärt Schwirten.

Newcomer-Band als Opener

Doch den Konzertabend eröffnet die Lindlarer Newcomer-Band „Only Once“. Vier junge Musiker, die Alternative Rock spielen. „Wir haben eigene Songs dabei, aber auch Coversongs wie Wonderwall“, sagte Sänger und Gitarrist Justus Fahlenbreder. Schlagzeuger Andreas Braun kennt Justus vom Musikverein Frielingsdorf.

Im Zeichen der Jugendförderung steht auch der restliche Konzertabend. Denn statt Eintritt sammelt Powerhouse Spenden für den Förderverein für Kinder und Jugendliche in Lindlar. „Wir haben lange überlegt, wohin die Spenden gehen sollen. Es gibt so viel, gerade jetzt durch den Ukrainekrieg“, sagt Keyboarder Andreas Jansen. „Es ist alles so wichtig. Keine Frage. Aber wir wollen auch nicht, dass angesichts der ganzen Krisen die Kinder- und Jugendarbeit untergeht“.

Das könnte Sie auch interessieren:

Nach der Vorband betritt Powerhouse unter kräftigem Applaus die Bühne: Sänger Christian Buzzi, die Gitarristen Friedhelm Schwirten und Michael Konsorr, Andreas Jansen am Keyboard, Schlagzeuger Andreas Braun und Bassist Norbert Schmitz. Diana Schneider unterstützte die Band als Sängerin. Mit dem Titel „Crossroads“geht’s los. Es folgten Songs wie „Against all odds“, „Hold the line“ und „Purple Rain“.

Die Menschen im Publikum wippten im Takt mit und zückten bei einigen Stücken ihre Handytaschenlampen. Besonders viel Applaus bekommt die Band für ihre Gitarren- und Blues-Harp-Soli. „Das Konzert ist mega. Aber von der Band war auch nichts anderes zu erwarten. Die ist einfach sehr gut“, freut sich David Müller. Er kommt aus Linde und wollte sich das Konzert nicht entgehen lassen. „Wenn die schon in meiner Heimat spielen, dann muss ich da auch hin“. Am Ende kann sich das Publikum noch über drei Zugaben freuen.

Wann der nächste Aufritt stattfindet, steht noch nicht fest. „So viele Leute unter einen Hut zu bringen, ist nicht einfach. Aber die Leidenschaft zur Musik steht für uns ganz klar im Vordergrund“, betont Jansen. Deshalb proben die Musiker weiterhin jeden Mittwoch um 20 Uhr. Aktuell sucht die Band noch einer Sängerin. Bei Interesse ist Powerhouse per Mail zu erreichen.