Die Frage nach KarnevalKreis und Karnevalsgesellschaften verständigen sich

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Karneval dpa

Symbolbild

Wipperfürth/Lindlar – Es wird wieder Karneval gefeiert, und zwar auf der Straße und in den Sälen. Nach einem Termin am Dienstagnachmittag beim Kreis macht sich bei Philip Caucal, dem Präsidenten der KG Rot-Weiß Lindlar Erleichterung breit. „Es wird einen Karnevalszug geben und unsere großen Sitzungen im Festzelt können stattfinden“, freut er sich. Im Gespräch seien die Bedingungen für die Corona-Schutzmaßnahmen erläutert worden, jetzt müsse man noch mit dem Lindlarer Ordnungsamt und der Polizei sprechen und Details klären. Basis sei die 3G-Regel (genesen, geimpft, getestet), aber in einer Plus-Variante. Das Plus bezieht sich auf die Tests. Hier seien PCR-Tests erforderlich, die Schnelltests würden nicht akzeptiert, so Caucal.

Wie die Kontrolle der Regeln am Zugweg erfolgen könne, müsse noch abgestimmt werden. Klar sei aber auf jeden Fall, dass das nur mittels Stichproben erfolgen könne. Es könnten nicht alle Jecken am Straßenrand überprüft werden, darüber seien sich alle Beteiligten einig gewesen.

Höherer Aufwand, aber nicht umsonst

Bei den Sitzungen im großen Festzelt würden dagegen alle Besucher vorher kontrolliert, der Zugang sei nur für Genesene, Geimpfte oder Getestete möglich. Am Platz könne der Mund-Nasen-Schutz abgenommen werden. Eingestuft würden die Karnevalssitzungen als Tanzveranstaltungen. Das Programm für die Sitzungen stehe schon länger fest und alle Kölner Karnevalsgrößen seien dabei. Die Absprache mit Künstler und Agenturen in der schwierigen Corona-Zeit sei sehr gut gewesen, betont der Vorsitzende. Natürlich bedeuteten die Maßnahmen einen höheren Aufwand für den Aufwand, aber Caucal ist zuversichtlich, dass man das gemeinsam gut stemmen werde.

Jetzt sei die Freude groß, nach der langen Zeit wieder Karneval feiern zu können. Und dazu zähle auch der Sessionsauftakt, der in Lindlar am Samstag, 13. November, stattfinden wird. In welchem Rahmen, das stehe noch nicht fest, möglicherweise in einer etwas reduzierten Form. Und auch über den Rathaussturm müsse noch gesprochen werden. Hier sei die Gemeinde gefragt, so Caucal. Auch bei den Wipperfürther Karnevalisten herrscht Erleichterung. Der zweite Vorsitzende der Narrenzunft Blau-Weiß Neye, Lukas Köllner, war ebenfalls in Gummersbach, aber bis Redaktionsschluss gestern nicht zu erreichen. Das designierte Prinzenpaar der Narrenzunft, Stephan und Bianca Berghaus freut sich jedenfalls, dass nach der ausgefallenen Session nun wieder richtig Karneval gefeiert werden kann. Den Zugweg werden sie jedenfalls schon einmal Probe gehen.

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Für die KG Baulemann war Vorsitzender Marcus Flock im Kreishaus. „Wir können positiv in die karnevalistische Zukunft blicken“, so sein Resümee. Bei den Veranstaltungen müssten keine Abstände eingehalten werden und auch die Personenzahl sei nicht beschränkt. Die Einhaltung der 3G-Plus-Regeln müsse kontrolliert und ein Hygienekonzept vorgelegt werden. Unter diesen Rahmenbedingungen könne die KG Baulemann ihre Veranstaltungen durchführen. Los geht es am Sonntag, 5. November, mit der Sessionseröffnung und der Proklamation des eigenen Dreigestirns. Das sollte eigentlich schon in der vorigen Session zum 11. Geburtstag der KG an den Start gehen, doch die Session fiel der Pandemie zum Opfer. Auch für das Vereinsleben und den Karneval insgesamt sei es wichtig, dass jetzt wieder gefeiert werden könne, freut sich Flock.

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