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Dornseifer-ImmobilieChancen für neuen Laden auf Hackenberg stehen gut

Lesezeit 2 Minuten

Wiedereröffnung in Sicht: Zwei einheimische Investoren haben die Dornseifer-Immobile gekauft – und Rewe hat Interesse.

Hackenberg – Die Chance für die Wiedereröffnung eines Lebensmittelgeschäfts auf dem Bergneustädter Hackenberg steigen. Zwei Jahre, nachdem der Dornseifer-Markt an der Breslauer Straße geschlossen wurde, hat das Gebäude jetzt neue Eigentümer – und mit der Rewe-Vertriebslinie „Nahkauf“ anscheinend auch einen ernsthaften Interessenten dafür, darin wieder einen Lebensmittelmarkt zu eröffnen.

Und das Schönste: Rewe bringt die potenziellen Betreiber des Geschäfts gleich mit, freut sich Michael Zwinge von der Hackenberger Arbeitsgruppe, die sich seit zwei Jahren intensiv bemüht, einen Dornseifer-Nachfolger zu finden. Sogar die Gründung einer Genossenschaft dafür ist seit Monaten in Arbeit.

Die neuen Eigner der Breslauer Straße 12 sind zwei „Hackenberger – und beide verstehen etwas von Immobilien und vom Bauen, sagt Zwinge, der Burkhard Jaeger und Sebastian Pawelczyk schon für das Hackenberger Stadtteilmagazin interviewt hat: „Beide sind Hackenberger. Jaeger ist Sparkassen-Immobilienfachmann, Pawelczyk Hochbau-Unternehmer.“ Beide hätten ihm versichert, dass das Projekt Lebensmittelmarkt erfolgreich sein soll. Der Erfolg werde sich einstellen, wenn auch die Bevölkerung einen Nutzen habe.

Den sieht man bei Rewe offenbar als realistisch an: Anhand der Größe des Marktes und seines Einzugsgebietes seien die Erfolgschancen als positiv und „auskömmlich für eine vollständige Existenz“ bewertet worden. Will sagen: Der künftige Betreiber wird von dem Markt leben können.

Ein erstes Gespräch zwischen den neuen Eigentümern und Rewe habe es bereits gegeben, berichtet Zwinge. Bis eine Entscheidung fällt, nimmt sich die Genossenschaft erst einmal zurück: „Die Privatwirtschaft hat Vorrang.“ Die von Hackenberger Bürgern verfolgte Idee der Gründung einer Genossenschaft, die einen Stadtteilladen in Eigenregie führen könnte, kam auf, nachdem Dornseifer das Geschäft mit etwa 300 Metern Verkaufsfläche am Silvestertag 2016 schloss und alle Versuche scheiterten, einen Nachfolger zu finden. Formell ist die Genossenschaft noch in Gründung: Auf dem Weg zur eG – zur eingetragenen Genossenschaft – seien Konzept und Satzung bereits geprüft worden, Businessplan und Gründungskonzept könnten folgen, falls sich die Nahkauf-Idee zerschlägt, sagt Zwinge.

Danach sieht es im Moment aber nicht aus. Jaeger und Pawelczyk halten „eine Eröffnung Ende 2019 für realistisch, gerne auch früher!“