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Einweihung in EngelskirchenNeues Gelände von Dö-Stie-Bu ist das Werk vieler Hände

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Ehrengäste im Vereinshaus der Gemeinschaft „Dö-Stie-Bu“ in der Engelskirchener Ortschaft Buschhausen waren der neue Bürgermeister Lukas Miebach – und natürlich auch der Nikolaus.

Ehrengäste im Vereinshaus der Gemeinschaft „Dö-Stie-Bu“ in der Engelskirchener Ortschaft Buschhausen waren der neue Bürgermeister Lukas Miebach – und natürlich auch der Nikolaus.

Rund 20.000 Euro haben die Sanierung und die Erweiterung des Spielplatzes in Buschhausen gekostet, hinzukam viel ehrenamtlicher Einsatz.

„Hohoho, was sehe ich denn da? Da ist ja ein neuer Spielplatz, wo ich demnächst mit meinen Rentieren landen kann“, so hat sich der Nikolaus am Samstagabend im Vereinshaus Dö-Stie-Bu angekündigt, zuvor übergibt Engelskirchens Bürgermeister Lukas Miebach das Areal feierlich seiner Bestimmung. Doch bevor der bärtige Mann auf seinem Thron Platz nimmt, schildert dieser, dass er im Vorbeifliegen vernommen habe, wie der neue Bürgermeister von lachenden Kindern beim Klettern und Schaukeln gesprochen sowie über den neuen Spielplatz als Treffpunkt für Spiel, Spaß und Gemeinschaft gelobt hat.

Das in die Jahre gekommene Gelände neben dem Vereinshaus in der Ortschaft Buschhausen ist um ein neues Klettergerüst, einen Balancierbalken und eine Nestschaukel erweitert worden. Die bestehenden Spielgeräte haben zudem einen Fallschutz erhalten. Rund 20 bis 30 Vereinsmitglieder haben sich in den vergangenen Monaten an solchen Arbeiten beteiligt.

Finanziert wurde das etwa 20.000 Euro teure Projekt zu 80 Prozent aus dem Leader-Programm „1000 Dörfer – eine Zukunft“. Daneben hat die Bürgerstiftung der Gemeinde Engelskirchen mehrere Sitzbänke rund um den Platz beigesteuert. Der Vereinsvorsitzende Hans Stöcker erklärt, dass er deswegen „Generationenspielplatz“ genannt werde.

Feuertonnen wärmen in Engelskirchen-Buschhausen die kleinen und großen Gäste

Neben den wärmenden Feuertonnen haben die Kinder jedoch erst einmal nur Augen für den Nikolaus. Der lädt sie dazu ein, neben seinen Thron zu treten und ein Gedicht aufzusagen oder ein Lied zu singen. Begleitet von ihrer siebenjährigen Cousine Lilly trägt etwa Nora (4) „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“ textsicher vor. Lilly ergänzt schelmisch: „Und wenn das fünfte Lichtlein brennt, dann hast Du Weihnachten verpennt.“ Lea (9) und Mira (10) singen gemeinsam „O Tannenbaum“, die achtjährigen Zwillinge Liane und Oskar spielen „Ihr Kinderlein kommet“ auf der Flöte.

Für alle hat Stöcker, das goldene Buch des Nikolauses in der Hand haltend, einen Weckmann als Belohnung für ihre Darbietung. Ein Junge bekennt jedoch freimütig: „Ich kann nicht singen und kenne auch kein Gedicht.“ Per Handschlag nimmt ihm der Rotgewandete das Versprechen ab, bis zum kommenden Jahr etwas zu einzuüben – und auch er bekommt einen Stutenkerl.

„Unsere Nikolausfeier ist gleichzeitig auch die Weihnachtsfeier des Vereins zum Jahresabschluss“, berichtet Hans Stöcker und freut sich, dass diese jetzt mit der Spielplatzeinweihung kombiniert werden konnte: „Das Miteinander der Generationen ist uns sehr wichtig.“

Als Krönung des Abends gibt es das Weihnachtskonzert der Kölner Band Höösch mit einem Mix aus alten Weihnachtsliedern und kölschen Songs von BAP bis Bläck Fööss. Im Mai gastieren die Musiker mit ihrer „Veedelstour“ erneut in Engelskirchen.