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Engelskirchens Feuerwehr feiertLöschzug Ründeroth nimmt zwei neue Fahrzeuge in Betrieb

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Die Gemeinde Engelskirchen und der Bund haben die beiden neuen Fahrzeuge für den Löschzug Ründeroth finanziert. Bürgermeister Gero Karthaus (in Zivilkleidung) übergab einen symbolischen Schlüssel dafür.

Die Gemeinde Engelskirchen und der Bund haben die beiden neuen Fahrzeuge für den Löschzug Ründeroth finanziert. Bürgermeister Gero Karthaus (in Zivilkleidung) übergab einen symbolischen Schlüssel dafür.

Der neue Einsatzwagen hat rund 625.000 Euro gekostet, finanziert hat diesen die Gemeinde Engelskirchen. Er bedeutet eine große Verbesserung.

Dass die Löschkräfte ihre Freizeit opfern und dabei ihre Kenntnisse zum Schutz der Mitmenschen einsetzen, sei alles andere als selbstverständlich, betonte Engelskirchens Bürgermeister Gero Karthaus. „Und diesen Einsatz unterstützen wir natürlich“, betonte er beim Tag der offenen Tür des Löschzugs Ründeroth der Freiwilligen Feuerwehr Engelskirchen. Dem Löschzug übergab der Bürgermeister daher ein neues Fahrzeug, das die Gemeinde für 625.000 Euro gekauft hatte.

Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20) löst seinen Vorgänger aus dem Jahr 1997 ab und bringt viele Verbesserungen mit: Im Gepäck hat es technisches Gerät mit Hochleistungsakkus, dank denen das Mitschleppen von Kabeln beim Einsatz der Vergangenheit angehört. „Zudem umfasst der Tank 3000 Liter Wasser, das auch während der Fahrt abgegeben werden und somit Brände am Wegrand löschen kann“, erklärte Gemeindebrandmeister Thomas Krimmel beim Fest an der Ründerother Feuerwache.

Eine verbesserte Ausstattung für technische Hilfeleistungen ist auch in Engelskirchen-Ründeroth unerlässlich

Solch eine verbesserte Ausstattung werde immer wichtiger, ergänzte Ründeroths stellvertretender Löschzugführer Frank Reuter: „Zwei Drittel unserer Einsätze sind mittlerweile technische Hilfeleistungen bei Großschadenslagen wie Hochwasser und Vegetationsbränden.“ Denn während Brandmelder in privaten Haushalten und eine durch Brandschutzkampagnen aufgeklärte Bevölkerung für weniger Feuerausbrüche in privaten Haushalten sorgten, nähmen Überflutungen und großflächige Waldbrände zu.

Für den steigenden Bedarf auch beim Katastrophenschutz konnten die 65 Aktiven des Ründerother Löschzugs ein weiteres Fahrzeug in ihre Obhut nehmen: Mit dem Löschgruppenfahrzeug (LF 20) stattete der Bund die Feuerwehr aus. Das Fahrzeug steht nun im Feuerwehrhaus im Ründerother Ortskern. Es kann bei Bedarf auch von anderen Löschzügen über die Gemeindegrenze hinaus genutzt werden.

„Das Fahrzeug dient ebenso dem Zivilschutz und wird damit im Verteidigungsfall eingesetzt“, sagte Kreisbrandmeister Julian Seeger bei der Übergabe in Ründeroth. Dafür stehe auf seiner Front als Schutzzeichen gemäß der Genfer Konventionen das blaue Dreieck auf orangem Grund. „Wir hoffen jedoch, dass wir das Fahrzeug dafür nie abrufen müssen“, so der Kreisbrandmeister.

Um Gottes Segen für die Arbeit der Löschkräfte und für ihren Schutz baten auch aus diesem Grund der katholische Kreisdechant Christoph Bersch und die evangelische Prädikantin Annelie Adolphs bei dem Tag der offenen Tür.