„Zero Waste Weihnachten“, also eine abfallfreie Weihnachtszeit, das sei ein ambitioniertes Ziel. Aber zumindest annäherungsweise sei es zu erreichen, erklärt die Abfallberatung des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes (BAV). Dafür hat er ein paar Tipps veröffentlicht, das Fest abfallärmer und nachhaltiger zu gestalten.

Wer nicht jedes Jahr die gleiche Deko verwenden möchte, könne sie etwa durch Basteleien mit Naturmaterialien ergänzen und im Sinne von „Upcycling“ etwa Sterne aus Abfällen wie Toilettenpapierrollen basteln oder Kerzenreste einschmelzen.

Ein Weihnachtsbaum könne auch aus Altholz hergestellt und dann geschmückt werden. Bei der Verwendung eines Naturbaums sei darauf zu achten, später die Dekoration wirklich komplett zu entfernen, da auch kleine Fetzen von Lametta die Kompostierung beeinträchtigten. Für ein nachhaltiges Festtagsmenü sollten die Lebensmittel regional, saisonal und möglichst unverpackt eingekauft und nur angemessene Mengen gekocht werden, um das Wegwerfen von Speiseresten zu vermeiden. Stoffservietten seien eine schöne Alternative zur Einwegvariante. Bei den Geschenken könnte ein Gebrauchtkauf in Frage kommen, was die Umwelt und den Geldbeutel schont.

Beschlossene Sache

Müllentsorgung in Oberberg wird nicht teurer

Von

Reiner Thies

Merken

Eine gute Wahl seien auch selbstgezogene Kräuter, Pflanzenableger oder etwas Selbstgekochtes im Einmachglas. Eine Alternative zum üblichen Geschenkpapier wäre neben der Mehrfachverwendung die Nutzung von Zeitungen, Kalenderseiten, Stoffen, Tüchern oder Jutebeuteln für einen ganz individuellen Look. Geschmückt werden könnten die Päckchen mit Kordel, Wollresten oder mit Naturmaterialien wie Zapfen oder Tannengrün. Ganz ohne Abfall komme übrigens geschenkte Zeit aus, etwa in Form von gemeinsamen Unternehmungen. (kup)