Per Netzwerk zu MitarbeiternFachkraftwerk Oberberg feiert Zehnjähriges

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Auf dem Podium diskutierten Unternehmer und Experten die Frage, wie flexibel sich Firmen in Zeiten des sich verschärfenden Fachkräftemangels aufstellen sollten oder müssen.

Auf dem Podium diskutierten Unternehmer und Experten die Frage, wie flexibel sich Firmen in Zeiten des sich verschärfenden Fachkräftemangels aufstellen sollten oder müssen.

Nümbrecht – Der Fachkräftemangel war für viele Arbeitgeber ein eher abstraktes Szenario, als sich 2012 das Fachkraftwerk gründete. Die Realität hat dem Ansinnen der zwölf Gründer, den in der Industrieregion Oberberg besonders großen Fachkräftebedarf abzusichern, längst Recht gegeben. Das Thema gewinnt zunehmend an Brisanz, kein Unternehmer kann sich ihm mehr verschließen. Und so kamen zur Feier des Zehnjährigen im Schloss Homburg auch einige Firmenvertreter zum ersten Mal auf eine Fachkraftwerk-Veranstaltung.

Innovation-Hub soll 13. Mitglied werden

Kreis, IHK, Arbeitsagentur, TH und einige weitere Akteure schlossen sich vor zehn Jahren in dem Netzwerk zusammen, blickte Kreisdirektor Klaus Grootens am Rande der Veranstaltung zurück. Das in Gummersbach angesiedelte Innovation-Hub soll bald als 13. Mitglied dazukommen. Uwe Cujai, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung, erklärte, dass der Fokus der Fachkraftwerk-Arbeit auf Handwerk sowie produzierendem und verarbeitendem Gewerbe liege.

Jährlich werden drei bis fünf Veranstaltungen zu Themen aus der Arbeitswelt engagiert. Immer geht es um die Leitfrage, wie sich Arbeitgeber noch attraktiver für die umworbenen Fachkräfte machen können – damit der Betrieb weiterläuft. Auch die Gewinnung von Auszubildenden sei zu einem wichtigen Arbeitsfeld geworden, sagte Nicole Breidenbach von der Projektleitung Fachkräftesicherung beim Kreis.

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„Kein Unternehmen hat die Universalstrategie für das Problem“, sagte Anna Schwermer von der IHK: Das Fachkraftwerk biete Unternehmern die Möglichkeit, sich auf Augenhöhe auszutauschen. Diese Möglichkeit würden zunehmend mehr Arbeitgeber wahrnehmen, beobachtet Beate Fiedler von der Regionalagentur Köln: „Der Druck auf alle Unternehmer wird größer.“

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