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Party-ArenaBallermann-Gefühl in Gummersbach auch ohne Mia Julia

2 min

Sängerin Jenice alias Franziska Czurratis heizte dem Publikum ein.

Gummersbach – Ein T-Shirt mit dem Logo des „Bierkönigs“, mindestens aber eine knallrote Kappe mit angenähten Büffelhörnern gehörte bei der Mallorca-Party auf dem Steinmüllergelände zur Grundausstattung. Satte sechs Stunden Insel-Mucke hatten Veranstalter Markus Krampe und sein Team auf die Beine gestellt und praktisch alle bekannten Namen eingeladen, die im balearischen Sommer über die Bühnen wirbeln.

Rund 2000 Menschen hatten das Ticket für die Marathonparty in der Schwalbe-Arena gelöst, darunter viele Gruppen in Verkleidung, die sich als Junggesellenabschiede, Geburtstagsfeiern unter Kolleginnen oder oberbergische Fußballmannschaft entpuppten. „Die Party holt die Inselstimmung direkt vor die Haustür, diese Chance muss man einfach nutzen“, rief Jana Gruper aus Overath noch, bevor ihre Begleiterinnen im Hawaii-Kleid sie zurück in die bunte Meute zogen.

Oli P. hatte „Flugzeuge im Bauch“

Der Stammplatz am Mischpult für die Musik zwischen den Auftritten wurde von Lorenz Büffel besetzt, dem Urheber des Büffelmützen-Hypes, der versprach, die Arena werde „hüpfen, bis der ganze Oberbergische Kreis wackelt“. Schon vor den Auftritten von Isi Glück und Julian Sommer ließ das Publikum Oliver Petsokat (Oli P.) erst völlig durchgeschwitzt von der Bühne und nachdem er seinen Ohrwurm „Flugzeuge im Bauch“ gesungen hatte.

Ein Raunen ging durch die Halle, als Sängerin Jenice alias Franziska Czurratis verriet, dass sie den Song „Engel gegen Teufel“ eigens für ihren Ex-Freund geschrieben habe – schließlich weiß jeder in der Mallorca-Szene, dass Czurratis lange Zeit mit Party-Gastgeber Markus Krampe aus Gummersbach liiert war. Die Sängerin fühlte sich in der Schwalbe-Arena jedenfalls sichtlich wohl.

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Ganz anders als geplant verlief dann allerdings das Party-Finale. Die als Höhepunkt des Abends nach 23 Uhr angekündigte Mia Julia war offenbar bereits auf das Arena-Gelände angereist, musste ihre Show dann aber absagen – aus gesundheitlichen Gründen, wie es hieß. Die öffentliche Verkündung ihrer Entscheidung quittierten die Feierwütigen mit Buhrufen, einige Partygäste verließen prompt die Arena – auch wenn DJ Büffel am Mischpult alles gab, um die Inselstimmung zu halten.