Fröhlich, farbstark und nachdenklichGummersbacher Malerin stellt im Rathaus aus

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Begegnungen gemalt hat die Künstlerin Sabine Wallefeld. Jetzt zeigt sie in einer Ausstellung.

Begegnungen gemalt hat die Künstlerin Sabine Wallefeld. Jetzt zeigt sie in einer Ausstellung.

Gummersbach – Das Positive transportieren, die Freude an Kommunikation und direktem Austausch darstellen, die sich einstellte, nachdem die strengen Kontaktregeln der Pandemie sich endlich etwas lockerten. Das waren die ersten Gedanken, die die Gummersbacher Malerin Sabine Wallefeld ab dem Sommer 2021 dazu bewegten, sich mit dem Thema „Begegnungen“ auseinanderzusetzen: Großformatige Bilder, fröhlich und farbstark, wurden zu Botschaftern der Hoffnung unbeschwerte Fröhlichkeit – mit offenen Gesichtern und ohne Masken.

Dann kam der Krieg in der Ukraine und das Wort „Begegnung“ erhielt eine neue, bedrückende Dimension. Ein Hoffnungsbild in den Farben der Ukraine entstand, dass den Wunsch nach Zusammensein ohne trennende Grenzen repräsentiert. Und ein deutlich düstereres Werk, auf dem der Betrachter eine Arche ausmacht: voller Menschen, die sich nach Rettung und Frieden sehnen und mit kleinen Hoffnungsschimmern in bunten Farbtupfern.

Malereien als Hilfe während Kontaktbeschränkungen

All diese unterschiedlichen Gedanken zum Thema „Begegnungen“ werden ab Freitag, 6. Mai, im Gummersbacher Rathaus zu sehen sein. Für die Malerin waren die ersten Bilder zum Thema eine „große Hilfe in der Zeit der Kontaktbeschränkungen und der Unsicherheit“. Die zweite Schaffensphase in den vergangenen Wochen resultiert aus dem Wunsch, den verstörenden Nachrichten und Bildern eines Krieges in Europa etwas entgegenzusetzen.

Ihre Bilder sieht Sabine Wallefeld als Lebensbegleiter, die sich gerne mit der Natur verbinden dürfen. An den Tagen, an denen sie Kunstinteressierten ihr Haus und den Garten öffnet, wandern die Bilder hinaus ins Grüne, dürfen dort in die Weite hineinwirken.

Entgegensetzung zu „Lost Places“

„Die Verbindung von Natur und Kunst finde ich ungemein spannend“, sagt die Künstlerin. Aber auch die Balance zwischen Ruhe, Isolation und Begegnung künstlerisch auszuloten, hat sie in den vergangenen zwei Jahren herausgefordert. „Meinen ,Lost Places’ in kühlen Farben setze ich nun die ,Begegnungen’ entgegen. Denn ich mag es, wenn das Leben im Gleichgewicht bleibt.“

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Die Ausstellung „Begegnungen“ der Gummersbacher Malerin Sabine Wallefeld ist ab Freitag, 6. Mai, bis zum 10. Juni im Rathaus Gummersbach zu sehen. Die Vernissage beginnt um 17 Uhr.

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