Zweite LigaVfL Gummersbach tritt im letzten Spiel des Jahres in Dormagen an

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Mit einer Quote von über 40 Prozent gehaltener Bälle führt VfL-Torhüter Matthias Puhle die Statistik in der Zweiten Liga an.

Mit einer Quote von über 40 Prozent gehaltener Bälle führt VfL-Torhüter Matthias Puhle die Statistik in der Zweiten Liga an.

Gummersbach – Bevor Matthias Puhle, Torwart des VfL Gummersbach, heute Abend zum letzten Mal in diesem Jahr das Spielfeld betritt, wird er sich an seinen Kabinennachbar Joe Schuster wenden und ihm zuflüstern, wie viel Paraden er sich gegen den TSV Bayer Dormagen zum Ziel gesetzt hat. „Wir flachsen immer so herum“, sagt Puhle, dass er in den zurückliegenden zwölf Spielen recht gut bei seinen Tipps gelegen habe.

Was er sich heute im Zweitligaspiel gegen Dormagen vorgenommen hat, will er nicht verraten. Seine Paraden sollen aber wieder dazu beitragen, dass die VfL-Handballer gegen den Tabellenvierten ihr zehntes Spiel in Folge gewinnen. Anwurf im TSV Bayer Sportcenter ist um 19.30 Uhr.

Dormagen mit stabiler Deckung

Die Gastgeber bezeichnet der VfL-Torhüter als sehr junges Team mit viel Zug zum Tor sowie einer stabilen Deckung. „Doch wir werden wieder gut eingestellt in die Partie gehen und wollen gewinnen, um mit einem guten Gefühl in die verdiente Pause zu gehen“, sagt Puhle .

Der heutige Abend könnte auch zum Duell der Torhüter werden, die beide zu den besten ihrer Zunft in der Statistik der Zweiten Liga gehören. Die führt Matthias Puhle mit einer Quote von über 40 Prozent deutlich an. Dormagens Martin Juzbasic steht mit über 35 Prozent auf Rang drei. Wie stark der Kroate zwischen den Pfosten ist, davon konnten sich die Gummersbacher Ende September überzeugen, im letzten Testspiel der Vorbereitung.

Bilanz fällt positiv aus

„Ich hatte gehofft, dass es gut läuft, aber dass wir so schnell Spielabläufe in Angriff und Abwehr verinnerlichen, das hätte ich am Anfang der Saison nicht gedacht“, zieht Matthias Puhle vor dem letzten Spiel des Jahres Bilanz. Was die Mannschaft auch auszeichne, sei ihr Auftreten in den vorangegangenen Spielen.

Sei in der vergangenen Saison überhastet reagiert worden, wenn die Partie wieder eng geworden sei, blieben jetzt alle ruhig. Das sei vor allem der guten Abwehr geschuldet, die es ihm als Torhüter auch leichter mache und dazu führe, dass er den ein oder anderen eigentlich unhaltbaren Ball abwehre.

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Doch auch das Torwarttraining und die Gespräche mit Trainer Gudjon Valur Sigurdsson hätten ihm geholfen, zurück zu alter Stärke zu finden, führt der 35-Jährige weiter aus. Mit Kreislaufproblemen hatte er am Ende der abgebrochenen Saison pausieren müssen. „Goggi hat einige Gespräche mit mir geführt und mir gesagt, dass er mich langmachen und triezen werde“, berichtet Puhle. Der versprach sich reinzuhängen – es funktioniert seit Saisonbeginn.

Die Mannschaft habe sich schnell gefunden, führt der VfL-Torhüter weiter aus. Das liege auch daran, dass Verletzungen wie in der vergangenen Spielzeit die von Alexander Hermann bisher ausgeblieben seien und der neue Trainer gemeinsam mit seinem Co Anel Mahmutefendic die Mannschaft immer wieder vor neue Aufgaben stelle. Das verleihe auch den Nachwuchsspielern Selbstvertrauen wie der Auftritt von Julius Fanger mit seinen beiden Toren beim Sieg gegen den TuS N’Lübbecke zuletzt gezeigt habe.

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