Ein Ort der BegegnungHülsenbuscher Schützenhalle soll zum Kulturhaus werden

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Teilmehmerinnen und Teilnehmer der Ideenwerkstatt im Schützenhaus in Hülsenbusch.

Unter dem Titel „Schü-Do-Ku“ läuft das Projekt, Die Abkürzung steht für „Schützen-, Dorf- und Kulturhaus Hülsenbusch“.

Der Schützenverein Hubertus Hülsenbusch feilt an einem Konzept, um die eigene Schützenhalle zum Kulturhaus zu erweitern.

In der Schützenhalle in Gummersbach-Hülsenbusch feiern nicht nur die Grünröcke der Gesellschaft Hubertus Hülsenbusch einmal im Jahr ihr großes Schützenfest. Auch für Feiern jeglicher Art können die Räume angemietet werden. Doch die Schützengesellschaft und die Dorfgemeinschaft Hülsenbusch denken da noch einen Schritt weiter: So soll es dort zukünftig auch Kulturangebote für Jung und Alt geben.

Deswegen gehört seit neuestem das junge Vorstandsteam der Hubertus-Schützen um den Vereinsvorsitzenden Benjamin Döhl zur neuen Generation der „Dritten Orte“. Und für den wurden am vergangenen Mittwochabend nun erneut Ideen gesammelt.

Gut besuchte Ideenwerkstatt

Die Dritten Orte bieten Raum für Kultur, Bildung und Begegnung im ländlichen Raum und werden durch das nordrhein-westfälische Ministerium für Kultur und Wissenschaft unterstützt. Das Projekt unter dem Titel „Schü-Do-Ku – Schützen-, Dorf- und Kulturhaus Hülsenbusch“ befinde sich derzeit noch in der Konzeptphase, berichtet Benjamin Döhl.

Im nächsten Schritt solle es in die Umsetzungsphase gehen, die aber ein ausgereiftes Konzept voraussetze, erklärt Döhl. Darum hatten die Schützengesellschaft und die Dorfgemeinschaft im vergangenen November zu einer ersten Ideenwerkstatt eingeladen, um gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern Ideen für Kulturangebote zu sammeln.

Wir wollen Hülsenbusch attraktiver machen und einen Ort der Begegnung schaffen.
Benjamin Döhl, Vorsitzender der Schützenvereins.

Bei einer zweiten Ideenwerkstatt galt es jetzt, diese Vorschläge zu sortieren, weiterzuentwickeln und entsprechende Arbeitsgruppen zu bilden. Aufgerufen waren Interessierte und Akteure mit und ohne Erfahrung im Kulturbetrieb, sich an der Ideenwerkstatt zu beteiligen.

Rund 25 Hülsenbuscher waren der Einladung gefolgt und nach einer kurzen Ansprache, in der Benjamin Döhl und Heike Brand von der Dorfgemeinschaft die Anwesenden auf den neuesten Stand der Dinge brachten, ging es auch schon los. Aufgeteilt auf fünf Tische, wurden Stifte gezückt und die Köpfe zum Rauchen gebracht. Es wurde unter anderem mit Themen wie Konzerte, Computerspiel-Partys, Sportkurse, Sommerfeste, Märkte aller Art, kulinarische Angebote, Halloween-Partys, Lesungen und Filmvorführungen jongliert, erste Umsetzungsideen wurden diskutiert.

„Es geht vor allem darum, Überlegungen anzustellen, wie die Formate umgesetzt werden können, wie sie zu realisieren sind. Kontakte zu Externen aufzubauen wird auch ein wichtiger Schritt sein“, sagte Heike Brand. Und Benjamin Döhl ergänzte: „Mit dem Projekt wollen wir nicht nur die Schützenhalle für den Ort Hülsenbusch als Veranstaltungsort erhalten, wir wollen Hülsenbusch attraktiver machen und einen Ort der Begegnung schaffen.“

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