Der Kirchenkreis An der Agger muss bis 2027 entscheiden, welche Gebäude weiter genutzt oder aufgegeben werden.
Klimaneutralität bis 2035Gebäudekonzept war Thema auf der Sommersynode in Gummersbach

Auch Wahlen standen auf der Tagesordnung der Sommersynode in Gummersbach.
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Bis 2027 muss der Evangelische Kirchenkreis An der Agger entschieden haben, welche Gebäude weiter genutzt werden oder bis 2035 aufgegeben werden. So will es das zu erstellende Gebäudekonzept, das am Wochenende auch Thema auf der Sommersynode des Kirchenkreises war. Veränderungen heiße nicht, dass Alte sei schlecht gewesen, betonte Superintendent Michael Braun. Es heiße vielmehr: „Wir blicken in die Zukunft.“ Braun warb für ein zügiges Anpacken: „Wir sollten lieber heute als morgen mit einer sinnvollen Ertüchtigung der Gebäude beginnen“, wird er in einer Mitteilung des Kirchenkreises zitiert.
Synodalen forderten konkretere Hilfen aus Düsseldorf
In der Diskussion der Synodalen kristallisierte sich heraus, dass die Selbstverpflichtung der rheinischen Landeskirche, bis 2035 klimaneutral zu sein, in den Gemeinden auch für Stirnrunzeln sorgt. Die Vorgaben der Landeskirche aus Düsseldorf müssten konkretere Hilfen und Meilensteine umfassen, wurde aus dem Kreis der Synodalen gefordert. Das Ziel sei wünschenswert, doch die Vorgaben seien zu vage. Der Synodalbeauftragte für Umwelt, Manfred Fischer, appellierte dennoch: „Wir müssen mit aller Kraft vorangehen und sollten versuchen, das Ziel zu realisieren. Wenn wir von Anfang an pessimistisch sind, schaffen wir es nicht.“
Bei der Umsetzung von Gebäudekonzepten wolle der Kirchenkreis auf die Expertise aus der Liegenschaftsabteilung des eigenen Verwaltungsamts setzen, heißt es der Pressemitteilung. „Externe Beraterfirmen will der Kirchenkreis nicht in Anspruch nehmen – aus Kostengründen, und weil die Kirchengemeinde ganz unterschiedlich weit sind. Die engagierten Ehrenamtlichen sollten bei aller anstehenden Arbeit, bei Bauvorhaben und Gremienarbeit nicht überfordert werden.“
Auch Wahlen standen bei der Sommersynode auf der Tagesordnung. Neuer Assessor und damit stellvertretender Superintendent wird Dr. Oliver Cremer (48). Der Pfarrer aus Rosbach (Windeck) wird Nachfolger von Thomas Ruffler. Ruffler und Frau Gabriele wurden von der Synode verabschiedet. Braun dankte seinem Stellvertreter dafür, dass dieser seinen Ruhestand verschoben hatte: „Das hat mir meine ersten drei Jahre hier sehr erleichtert.“