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Neues BuchWie diese Gummersbacherin grimmige Haie aus Waschmittelflaschen entstehen lässt

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist eine Frau mit einem Bild und einem Buch in den Händen.

In „Kunst trifft Natur“ gibt die Gummersbacherin Silvia Hillringhaus auch Impulse für weitere Unterrichtsfächer wie Physik und Biologie.

Die Gummersbacherin Silvia Hillringhaus hat ihr zweites Buch für den Kunstunterricht an Schulen verfasst.

Vor zwei Jahren motivierte die Gummersbacherin Silvia Hillringhaus Schülerinnen und Schüler mit ihrem Buch „An die Materialien – fertig – Kunst!“, sich kreativ auszutoben, nun legt sie mit ihrem zweiten Buch für den Kunstunterricht nach. „Kunst trifft Natur“ heißt der vor kurzem im Verlag an der Ruhr erschienene Band (24,99 Euro).

Gummersbacher Kunstpädagogin werkelte Stunde um Stunde vor sich hin

Als Silvia Hillringhaus davon erzählt, dass sie selbstverständlich jedes Projekt zunächst auf seine Tauglichkeit und kinderleichte Umsetzbarkeit geprüft hat, muss sie lachen. „Ich habe mit einigen meiner Ideen zunächst auch Schiffbruch erlitten“, verrät sie schmunzelnd. Andere Projekte liefen so gut, dass die ehemalige Kunstpädagogin voller Faszination die Zeit darüber vergaß und im Kreativraum ihres Hauses Stunde um Stunde vor sich hin werkelte.

Gummersbacherin will Schätze der Natur sichtbar machen

Entstanden sind dabei unter anderem Waldpralinen aus Gips, grimmige Haie aus Waschmittelflaschen und schillernde Baumpilze. Der Autorin ist daran gelegen, über das Sichtbarmachen der Schätze, die die Natur zu bieten hat, jungen Menschen nahezubringen, wie fragil und schützenswert unsere Umwelt ist. „Ich möchte die Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, über die Projekte hinaus neugierig zu bleiben und weiter zu forschen. Ich möchte ihnen Mut machen, statt Angst vor der Zukunft“, betont Silvia Hillringhaus.

Ich möchte die Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, über die Projekte hinaus neugierig zu bleiben und weiter zu forschen. Ich möchte ihnen Mut machen, statt Angst vor der Zukunft.
Silvia Hillringhaus über ihre Motivation

Darum gibt es im Buch weiterführende Informationen als Ergänzung der Projekte und als Impulse für weitere Unterrichtsfächer wie Physik, Erdkunde oder Biologie. So geht es bei den Haien aus Plastikflaschen auch darum, dass die Meere durch Plastikabfälle verseucht sind. Und Hillringhaus beschreibt im Buch den „Müll-Hai“ namens Waste Shark, den die niederländische Firma Ranmarine Technology entwickelt hat, um Plastikmüll aus Flüssen und Kanälen zu entfernen, bevor er ins Meer gelangt.

Zusatzinfos auch für Physik, Erdkunde oder Biologie

„Für diese Zusatzinfos bedurfte es der Rücksprache mit einer Kollegin und einiger intensiver Recherche. Ich habe viel quergelesen, mich auch darüber informiert, was andere Künstler schon in Bezug auf und mit der Natur geschaffen haben.“ Darüber entstand schließlich auch die Gliederung des Buches in drei große Abschnitte. Es geht also nun um Land-Art, die Kunst in und mit der Natur, um Ökologische Kunst von der Natur inspiriert und um Recyclingkunst, das kreative Wiederverwerten vorhandenen Materials.

Damit alles gut nachvollzogen werden kann, hat die Gummersbacherin unzählige Fotos gemacht. Für die Schritt-für-Schritt-Anleitungen baute sie extra eine Fotokabine und setzte dann geduldig jedes Detail in Szene. Umsetzbar seien die Idee in den Klassen 5 bis 10, sagt die Autorin und hofft, dass ihr zweites Buch ähnlich guten Anklang in den Schulen finden wird, wie ihr Erstling.