„An die Materialien – fertig – Kunst!“Gummersbacherin verfasst ein Buch für kreativen Unterricht

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Die Autorin Silvia Hillringhaus an einem Tisch mit Malereien.

An der Bergneustädter Hauptschule sammelte Silvia Hillringhaus Erfahrung, wie Kindern und Jugendlichen das Kunstschaffen spannend vermittelt werden kann.

Silvia Hillringhaus war lange als Kunstlehrerin tätig. Das, was sie in ihrem Buch vermitteln möchte, gilt für alle weiterführenden Schulformen.

Der Buchtitel ist ein Startschuss: „An die Materialien – fertig – Kunst!“ Und eine Motivationshilfe soll er auch sein. Ein Anschubser für Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, damit sie sich unerschrocken und neugierig in die Welt der Kunst begeben. Das im „Verlag an der Ruhr“ (25,99 Euro) erschienene Buch ist das Erstlingswerk der Gummersbacherin Silvia Hillringhaus.

Die Autorin war selbst lange als Kunstlehrerin tätig

Sie war lange als Kunstlehrerin an der Bergneustädter Hauptschule tätig und hat dort Erfahrungen gesammelt, wie Kindern und Jugendlichen das Kunstschaffen spannend vermittelt werden kann. Das, was sie in ihrem Buch vermitteln möchte, gilt für alle weiterführenden Schulformen.

Der Kunstunterricht sei wichtig, betont die Pädagogin. „Manche Kinder staunen nicht schlecht, zu was für tollen Dingen sie fähig sind. Kunst, wenn sie mit Experimentierfreude verbunden wird, befeuert ganz schnell das Selbstwertgefühl“, ist sie überzeugt. Die jungen Kunstschaffenden könnten im Unterricht Fähigkeiten und Stärken spielerisch entdecken, ihre Ausdrucksmöglichkeiten und ihre motorischen Fähigkeiten erweitern.

Manche Kinder staunen nicht schlecht, zu was für tollen Dingen sie fähig sind.
Silvia Hillringhaus, Autorin

Ihre Erfahrungen aus dem Unterricht hat Silvia Hillringhaus in ihr Buch einfließen lassen, alle Projekte wurden ausgiebig getestet. Die Ergebnisse dieser Kunstaktionen hat sie in einer Mappe gesammelt. Sie kann zu jedem Blatt erzählen, wie es entstand, welche Technik verwendet wurde. Seien es gedruckte Porträts oder Collagen aus Quadraten, die zu bunten QR-Codes werden – jedes Projekt wird mit Alltagsbezügen unterfüttert, besteht aus leicht zu beschaffendem Material und ist überschaubar zeitaufwendig.

„Die Jugendlichen sollen ja zügig ihre Erfolge sehen.“ Thematisiert werden Collagen, Frottagen, Malerei, Drucktechniken und Kunst aus Recyclingmaterial. Im Vorwort des Buches verrät sie, wie viel Spaß ihr die Arbeit gemacht hat und wie begeistert sie vom Ergebnis ist. „Es bereitet mir Freude, nun mit diesem Buch Aufgaben und Projekte weiterzugeben, die ohne meine Kunstschülerinnen und -schüler nicht in den pädagogisch-künstlerischen Kreislauf gekommen wären“, schreibt Silvia Hillringhaus.

Sie selbst hat die Kunst schon immer sehr gemocht, malt, seit sie ein Kind war und probierte mit großer Offenheit unterschiedliche Techniken aus. Vor einigen Monaten entstanden Frottagen, bei der   von Borkenkäfern beschädigte Baumrinde verwendete.

Kleine Zeitzeugnisse, die, nun eingerahmt, bald Teil einer Ausstellung werden könnten. Denn Silvia Hillringhaus möchte ihre Werke in der Dieringhausener Volksbank zeigen. „Eigentlich war die Ausstellung schon auf einem guten Weg, doch dann kam Corona und wir mussten umdenken.“ Dieses Projekt will sie nun wieder aufnehmen.

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